Wetter Sommer 2017 - Wetter­prognose vom 22. Mai: Der Sommer setzt sich durch

| M. Hoffmann

Der Sommer - ja fast schon Hochsommer - setzt sich bis Ende Mai über Deutschland durch, beginnend mit dem noch durchwachsenen Wetter am Vatertag 2017. Der Grund hierfür ist ein Hochdrucksystem, welches sich in den kommenden Tagen zunächst westlich von Deutschland und um das verlängerte Wochenende rund um Christi Himmelfahrt über Deutschland verlagert und aus südlichen Richtungen warme Sommerluft über die Alpen nach Norden führen kann. Simuliert werden bspw. für den Sonntag, 28. Mai Tageswerte zwischen +22 bis +27 Grad im sommerlichen Bereich und örtlich können auch bis +29 Grad erreicht werden, während am Vatertag selbst mit +16 bi s+22 Grad die Temperaturen eher früh sommerlich einzustufen sind.

Aktualisierung zum Pfingstwetter

Durchwachsen, teils sommerlich bei einem für die Jahreszeit durchaus normalen Temperaturspektrum, so wurde heute Morgen das Wetter für Pfingsten berechnet. Hat sich heute Nachmittag etwas verändert? Ja und nein. Der wechselhafte Wettercharakter wird auch heute Nachmittag noch im Zeitraum um die Pfingstfeiertage herum berechnet. Das Temperaturniveau wird aber deutlich angehoben und liegt am Pfingstsonntag und Pfingstmontag nach den Berechnungen des amerikanischen Wettermodells im Bereich zwischen +24 bis +28 Grad und örtlich können auch hochsommerliche Werte von bis +30 Grad nicht ausgeschlossen werden. Der Sommer scheint also wirklich durchstarten zu wollen, wenngleich dies nur bei den Temperaturen den Anschein hat, denn eine stabile und trockene Sommerwetterlage ist über Pfingsten in den Berechnungen der Wettermodelle nicht zu sehen.

Sommer 2017 - Sonnenaufgang am See
Schöne Sonnenaufgänge im Sommer am See

Der Sommer setzt sich auch in den Kontrollläufen durch

Bislang gab es durchaus noch Varianten, welche Anfang Juni auch für kälteres Wetter hätten sorgen können. Diese werden aber von Simulation zu Simulation weiter zurückgerechnet und der Mittelwert der Kontrollläufe liegt im Zeitraum vom 1. bis 7. Juni mit +1 bis +4 Grad über dem Jahreszeit typischen Wert und könnte das erste Juni Drittel gleich einmal zu warm ausfallen lassen.
Wie wird das Wetter im Sommer?: Sollte das erste Juni Drittel tatsächlich zu warm ausfallen können, so hätte das natürlich auch Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des Sommers hinsichtlich der Frage, ob dieser zu kalt, normal oder zu warm ausfallen kann. Zum heutigen Stand reagiert das Langfristmodell aber noch nicht auf die Entwicklung und berechnet das Wetter im Juni mit einer Abweichung von -0,5 bis +0,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert normal mit dem Trend etwas zu warm auszufallen. Der Juli wird mit einer Abweichung von -0,5 bis +1 Grad normal bis leicht zu warm und er August 2017 mit einer Abweichung von -0,5 bis +0,5 Grad normal mit dem Trend auch leicht zu kühl ausfallen zu können. Im Niederschlagsverhalten könnte der Juni und Juli demnach zu trocken und der August zu nass ausfallen.

Diagramm der Temperaturentwicklung Sommer 2017 vom 22. Mai 2017

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für den Sommer

Das typisch deutsche Sommer-Wetter ist häufig wechselhaft und dennoch gibt es markante Wettersingularitäten, welche häufiger auftreten.

  • Anfang Juni gibt es zumeist schönes und sommerlich warmes Hochdruckwetter, bevor zum 10. bis 20. Juni häufig die sog. Schafskälte nachfolgt
  • Oftmals entscheidend für das Sommerwetter ist die Großwetterlage zwischen dem 21. Juni und 11. Juli, welche nach der Siebenschläferregel benannt ist
  • Vom 10. bis 15. Juli gibt es häufiger sommerliche Schönwetter- und vom 16.-20 Juli Schlechtwetter­perioden zu beobachten
  • Ab dem 23. Juli folgen die heißen Hundstage (Hochsommer)
  • Zwischen dem 4. und 8. August gibt es häufig wechselhaftes Wetter
  • Um den 13. August endet häufig die Hochsommer Wetterlage (wechselhaft) und geht zum 23. August in die Spätsommerphase (erneut Hochdruck) über

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