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Wetter im Sommer 2014 - Wetterprognose vom 14. August

| M. Hoffmann
Kommt der Sommer noch einmal, bzw. wann kommt der Sommer? Diese Fragen füllen derzeit unser E-Mail Postfach. Die klassisch stabile Hochdruckwetterlage fehlt in diesem Sommer komplett und das Zirkulationsmuster ist eher meridional ausgerichtet, was für ein stetiges Auf und Ab bei den Temperaturen und eine wechselhaften Wettercharakter sorgt. Zwar gab es in den Simulationen der Wettermodelle immer wieder Ansätze für eine Umstellung des meridionalen Zirkulationsmusters (welches häufiger im Winter anzutreffen ist), die Erhaltungsneigung zeigt sich jedoch zu stark, so dass der bislang wechselhafte Grundcharakter bei überwiegend zu warmen Temperaturen dominierte. So auch in den kommenden Tagen, wobei sich in den Simulationen der Wettermodelle in den letzten Tagen im Zeitraum um den 20. August herum die Möglichkeit für einen Aufbau einer Hochdruckverbindung zwischen einem Mittelmeerhoch und dem Hoch über Russland ergab, was zumindest in einigen Landesteilen für sommerliches Wetter hätte sorgen können. Diese Möglichkeit ist heute nur noch bedingt in den Simulationen zu erkennen. Vielmehr gibt sich um das Zentraltief bei Skandinavien ein Tief nach dem anderen "die Klinke in die Hand", so dass mit zunehmender Wahrscheinlichkeit das Wetter im Zeitraum vom 19./25. August für die Jahreszeit etwas zu kühl bleibt. Die Kontrollläufe simulieren das ähnlich, z.T. sind auch Simulationen dabei, welche mit einer nördlich gerichteten Strömung Luftmassen arktischen Ursprungs "anzapfen" können, während die warmen Varianten gegenüber den letzte Tagen deutlich abgenommen haben. Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 17. August zwischen +14/+21 Grad (Mittelwert: +19 Grad im Süden, +20 Grad im Osten, +17 Grad im Norden), am 21. August zwischen +13/+26 Grad (Mittelwert: +20 Grad im Süden, und Osten, +18 Grad im Norden) und am 25. August zwischen +16/+28 Grad (Mittelwert: +20 Grad im Süden, +21 Grad im Osten, +18 Grad im Norden). Anhand der Mittelwerte sind also kaum Veränderungen wahrnehmbar, so dass der leicht zu kühle Wettertrend wohl auch noch das letzte August-drittel dominieren kann. Was muss passieren, damit es wärmer werden kann? Ganz einfach ausgedrückt: das Tief bei Skandinavien muss weg, bzw. durch eine Hochdruckbrücke zwischen der Mittelmeerregion und Russland ergänzt werden, so dass zumindest in einigen Landesteilen eine warme Südwestwetterlage möglich wäre. Die kommenden Simulationen werden zeigen, ob sich das zu kühle Wetter manifestieren kann, oder ob die warme Luft darüber hinaus im August doch noch eine Chance erhält. Die heute simulierten Temperaturen liegen in etwa zwischen 3 bis 5 Grad unter dem langjährigen Temperaturmittelwert, insofern dürfte der bis dato zu warme Temperaturverlauf im August einen normalisierende Tendenz erfahren.

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