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Wetter im Sommer 2014 - Wettertrend vom 12. Juni

| M. Hoffmann
Die Wettermodelle simulieren im Zeitraum zwischen dem 16./20. Juni leicht differenzierte Lösungen, wenngleich die Großwetterlage mit einen Hoch über England in beiden Wettermodellen äußerst wahrscheinlich ist. Worin liegen die Unterschiede? Das amerikanische Wettermodell simuliert einen Achsverlauf des Hochdrucksystems von Südwest nach Nordost, von den Azoren über England bis über Island und das westl. Skandinavien reichend. Über dem östlichen Europa tropft ein Tiefdrucksystem in Richtung Süden ab und initialisiert zwischen dem 15./18. Juni ein schwaches Mittelmeertief, so dass die Strömung über Deutschland aus nordöstlichen bis östlichen Richtungen kommt, was relativ trockenes und mit Werten zwischen +20/+25 Grad mäßig warmes Sommerwetter zur Folge hätte. Darüber hinaus dreht sich die Achse in eine Südost-Nordwest Richtung, so dass die Grundströmung auf nördliche Richtungen drehen kann und somit - zumindest über der Nordhälfte die Wahrscheinlichkeit für einen wechselhaften und kühleren Wetterabschnitt steigt, während der Süden noch länger von der Hochdruckachse beeinflusst werden kann. Das europäische Wettermodell simuliert einen ähnlichen Verlauf, jedoch liegt das Hoch etwas weiter im Westen, so dass die Grundströmung aus nördlichen Richtungen zwischen dem 16./18. Juni stärker ausgeprägt ist, was mit +18/+23 Grad etwas niedrigere Temperaturen zur Folge hat. Zwischen dem 18./20. Juni bleibt das Hoch über England ortstreu und schwenkt von einer Nordwest-Südost Achse auf eine Nord-Süd Achse, was auch in diesem Zeitraum etwas frischere Luftmassen nach Deutschland führen kann. Die Kontrollläufe stützen zwischen dem 16./20. Juni mehrheitlich eine Normalisierung der Temperaturen. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 18. Juni zwischen +17/+25 Grad bei einem Mittelwert von +18 Grad im Norden und +20 Grad im Süden bei einer weitgehend schwachen Niederschlagsneigung. Ist eine erneute hochsommerliche Phase für das letzte Juni-Drittel in den Simulationen zu erkennen? Mit hohen Luftdruck über England entstehen in Folge daraus oftmals zwei wesentliche Wetterlagen. In der ersten Variante kippt das Hoch, so dass eine Hochdruckbrücke von den Azoren über England bis nach Skandinavien möglich ist, was im wesentlichen einer Südwestwetterlage mit mäßig warmen und wechselhaften Wetter im Nordwesten und warmen und trockenem Wetter im Südosten einhergehen kann. Die zweite Variante ist ein Hochdruckkomplex, welcher das Wetter im Sommer maßgeblich beeinflussen kann. Dieser erstreckt sich in seiner Achse von Skandinavien über Deutschland bis über die Mittelmeerregion hinunter und ist eher von der "langlebigen Art", da dieses System von Tiefdrucksystemen links und rechts gestützt wird und einer omegaähnlichen Lage entspricht. Das Langfristmodell zeigt sich unentschlossen - sowohl der Juni, Juli und auch August fallen in der Temperaturvorhersage normal bis leicht zu warm, der Juli und August auch leicht zu kalt aus, während in der Niederschlagsprognose durchweg eine negative Tendenz zu verzeichnen ist.

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