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Wetter im Sommer 2014 - Wetterprognose vom 21. Mai

| M. Hoffmann
Bereits zum Wochenende nimmt der Trogeinfluss auf das Wetter in Deutschland mit Schauern und Gewittern weiter zu, so dass die ganz hohen Temperaturen voraussichtlich keinen Rolle mehr spielen werden, jedoch bleiben die Temperaturen etwas höher, als es nach dem langjährigen Temperaturmittel üblich ist. Und auch darüber hinaus zeichnet sich im Zeitraum zwischen dem 26./31. Mai ein Fortbestand der wechselhaften, teils gewittrigen und überwiegend warmen Wetterlage ab - insofern bestätigen sich heute die Simulationen der letzten Tage. Im Detail bieten die Wettermodelle unterschiedliche Varianten an - das Ergebnis ist aber weitgehend das Gleiche. Das amerikanische Wettermodell positioniert zwischen dem 24./29. Mai hohen Luftdruck zwischen Skandinavien und Island, bei der die Tiefdruckrinne weiter gen Süden verschoben wird (Portugal - Mittelmeer). Das europäische Wettermodell simuliert ein Hoch zwischen Grönland, Island und Skandinavien und das Azorenhoch "Kugel rund" dort wo es hingehört, über den Azoren. Zwischen diesen Hochdrucksystemen kann eine schwachgradientige Lücke entstehen, die von Tiefdrucksystemen ausgenützt werden kann, so dass potentielle Vb-Wetterlagen (Mittelmeertief) daraus entstehen können. Anders ausgedrückt haben beide Varianten wechselhaftes Wetter bei warmen Temperaturen zur Folge - in der Variante des europäischen Wettermodell sind lang anhaltende Starkregenereignisse über dem Süden zum heutigen Stand nicht auszuschließen. So ist das Wetter am 29. Mai (Vatertag, Christi Himmelfahrt) bei möglichen Temperaturen zwischen +15/+25 (Mittelwert +19 Grad im Westen und +23 Grad im Osten) auch nach den Kontrollläufen mehrheitlich wechselhaft geprägt und stellt heute mit etwa 40 Prozent die wahrscheinlichste Variante dar. Welche anderen Varianten gibt es? Die Zirkulationsstruktur ist gradientenschwach - umgangssprachlich wird das auch als "Frontenfriedhof" bezeichnet. Als Folge daraus bewegen sich die Wettersysteme zueinander nur sehr langsam - liegt ein entsprechendes Tiefdrucksystem über Deutschland, so ist mit länger andauerndem Niederschlag zu rechnen. Verschiebt sich die Hochdruckachse zwischen dem Azoren- und dem nordeuropäischen Hoch, so kommen weitere Varianten in Spiel, die gleichwohl wechselhaft, als auch trocken sein können. Eines haben aber alle Varianten gemeinsam: relativ warmes Wetter. Das negative Temperaturmittel im Mai "schmilzt" dahin und beträgt im Mittel noch -0,9 Grad - das wird sich aber in den kommenden Tagen wohl noch weiter verändern, so dass im Schnitt das Wetter im Mai als zu warm ausgewiesen werden kann. Gegen 15:00 Uhr folgt ein neuer Wettertrend zum Wetter im Juni.

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