Wetter im Sommer 2012 - Wettervorhersage vom 2. Juni
Die Großwetterlage setzt sich derzeitig aus drei wesentlichen Komponenten zusammen: Hodruck Grönland, Tiefdruck Island/England und Tiefdruck im östlichen Skandinavien. Damit wird vor allem im nördlichen Europa kühle Luft aus dem Nordmeer herangeführt. Mit dem Tief im Westen wir der Süden Phasenweise mit warmer und feuchter Luft versorgt. Somit ist es im Norden frisch und im Süden nur mäßig warm. Betrachtet man die Wettermodelle, so erkennt man in der Simulation zwischen dem Hoch bei Grönland und dem Hoch bei den Azoren den Aufbau einer Atlantikblockade. Der Trend für eine Fortsetzung der gestörten Zirkulation ist also gegeben. Die recht komplexe Wetterlage macht die Detailprognose nicht einfach, die Trendprognosegüte dafür umso mehr: bis zum 10. Juni ist die Wahrscheinlichkeit für wechselhaftes Wetter und frischen bis mäßig warmen Temperaturen mit 67% sehr hoch, wobei im Süden grundsätzlich höhere Temperaturen als im Norden zu erwarten sind. Erst ab dem zweiten Juni Drittel erhöht sich der Trend hin zu wärmeren Wetter, wenngleich zum heutigen Stand noch kein stabiles Hochdruckwetter in Sicht ist. Das Langfristmodell bleibt in seiner Simulation dabei, dass das Wetter im Sommer 2012 normal bis leicht zu warm wird - beim Niederschlag normal bis leicht zu trocken. Der August bleibt beim Niederschlag ein "Ausreißer" und wird deutlich zu nass gerechnet.