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Wetter im Frühling 2015 - Wetterprognose vom 7. Mai

| M. Hoffmann
Mit einen kräftigen Tiefdrucksystem auf dem Atlantik zwischen Grönland und den Azoren und einem Hochdruckkeil des Azorenhochs vom westl. Afrika bis über das nordöstliche Europa reichend, können zum Start in die neue Woche sehr warme Luftmassen nach Deutschland gelangen. Voraussichtlich zeigt sich am Montag und Dienstag der Hochdruckkeil dominant, so dass neben frühsommerlichen Temperaturen mit höherer Wahrscheinlichkeit auch trockenes Wetter erwartet werden kann. Bleibt das Wetter auch über das für viele durch den Vatertag (Christi Himmelfahrt; Do. 14. Mai) verlängerte Wochenende so warm und trocken? Beide Wettermodelle werden in ihren Simulationen zunehmend einheitlicher, was die Grundkonstellation der Wettersysteme zueinander betrifft. Im Detail differieren diese jedoch im Zeitraum 14./17. Mai zueinander. Das amerikanische Wettermodell positioniert den Hochdruckkeil des Azorenhochs am 13./14. Mai zwischen dem nördl. Afrika, Mittelmeerraum und dem südöstlichen Europa, so dass die Tiefdrucksysteme vermehrt Einfluss auf das Wetter in Deutschland nehmen können. Vorderseitig könnten dabei nochmals sehr warme Luftmassen nach Deutschland geführt werden, welche am 14. Mai - passend zum Vatertag - mit entsprechender Luftfeuchtigkeit und zunehmender Dynamik zu vermehrten, teils gewittrigen Niederschlägen führen können, wobei diese zum heutigen Stand auch Unwetterpotential erreichen könnten und nicht grundlegend auszuschließen sind. Wie warm kann es werden? In der Simulation zeigt sich am Vatertag Temperaturen zwischen +19/+25 Grad, örtlich bis +28 Grad. Im weiteren Verlauf überqueren die Tiefdruckausläufer Deutschland und können sich bis zum 17. Mai über dem südlichen Skandinavien positionieren. Der Gesamtprozess zeigt sich in einem Trogansatz über Mitteleuropa, so dass mit teils kräftigen Niederschlägen bis zum 17. Mai auch mit einer nachfolgenden Abkühlung zu rechnen wäre. Wie kühl kann es werden? Die simulierten Werte liegen am 17. Mai zwischen +10/+15 Grad. Das auch noch andere Möglichkeiten eintreten können, zeigt das europäische Wettermodell. Die Ausgangslage ist zum Vatertag, bzw. im Zeitraum 13./14. Mai eine ähnliche, jedoch zeigt sich im weiteren Verlauf bis zum 17. Mai eine Stabilisierung des Hochdruckkeils über dem östlichen Mitteleuropa, so dass eine weitgehend milde aber wechselhafte Südwestwetterlage ermöglicht werden könnte. Welche Folgen hätte das für Deutschland? Die Tiefdrucksysteme streifen Deutschland von Südwest nach Nordost und tropfen dabei nicht - wie im amerikanischen Wettermodell simuliert - nach Süden hin ab, so könnte mit höherer Wahrscheinlichkeit die milde Südwestströmung bei einer erhöhten Niederschlagserwartung bis zum 16./17. Mai erhalten bleiben. Wie warm kann es nach dem europäischen Wettermodell werden? Am 13./14. Mai +18/+24, örtlich bis +28 Grad und am 16. Mai +15/+20 Grad, örtlich bis +23 Grad. Was ist wahrscheinlicher? Die Kontrollläufe bestätigen den kräftigen Warmluftschub im Zeitraum 11./14. Mai mehrheitlich, wobei im weiteren Verlauf bis zum 17. Mai sich das Temperaturniveau wieder normalisieren kann. So liegt das Temperaturspektrum am 14. Mai zwischen +9/+26 Grad (Mittelwert: +18 Grad im Süden und Osten, +16 Grad im Westen und +14 Grad im Norden) und am 17. Mai zwischen +7/+22 Grad (Mittelwert: +13 Grad). Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+13) / normal (+14/+18) / zu warm (>+19) liegen am 14. Mai bei 15/45/40 (gestern: 25/40/35) und am 17. Mai bei 55/40/5 (gestern: 35/50/15), so dass ein möglicher Wetterumschwung zum heutigen Stand im Zeitraum 13./17. Mai nicht die unwahrscheinlichste Variante darstellt. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 17:00 Uhr mit einem neuen Witterungstrend zum Wetter im Sommer.

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