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Wetter im Frühling 2015 - Wetterprognose vom 3. März

| M. Hoffmann
In den kommenden Tagen zeigt sich der Grundcharakter des Wetters vielfach wechselhaft, windig und nasskalt, wobei südlich der Mittelgebirge bis zum Freitag in höheren Lagen nochmals mit etwas Neuschnee gerechnet werden kann. Im Zeitraum 7./10. März simulieren beide Wettermodelle eine starke Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik. Die Tiefdruckrinne verläuft in den gängigsten Varianten der Wettermodelle zwischen Neufundland, Island und dem östlichen Grönland. Der atlantischen Frontalzone gelingt es somit nicht, sich bis über Skandinavien auszuweiten und somit das Wetter über Mitteleuropa zu beeinflussen. Stattdessen "kippt" das Azorenhoch über Mitteleuropa und erstreckt sich in einer südwest-nordwest Achse zwischen den Azoren, Deutschland und kann in Teilen auch Kontakt zum Kontinentalhoch über dem westl. Russland aufnehmen. In der Grundkonstellation entspricht dem Wesen einer Südwestwetterlage, bei der im Verbund zwischen Tief- und Hochdruck relativ milde Luftmassen aus den Südwesten advehiert werden können. Somit bestätigt sich der Trend der letzten Tage, als dass die Temperaturen im Zeitraum zwischen dem 7./10. März eine ansteigende Tendenz haben können. So werden nach dem amerikanischen Wettermodell bei einer nachlassenden Niederschlagsaktivität bis zum 10. März Tageswerte zwischen +8/+14 Grad in Aussicht gestellt. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so liegt der Kern des Hochdrucksystems etwas nördlicher, so dass auch hier die Temperaturen eine ansteigende Tendenz haben, jedoch die Neigung zu teils zähen Nebelfeldern höher erscheint und die Tageswerte zumeist zwischen +6/+12 Grad schwanken können. Wie geht es weiter? Interessant sind die unterschiedlichen Ansätze beider Wettermodelle, welche im Ergebnis eines gemeinsam haben: eine überwiegende Hochdruckdominanz im Zeitraum 10./15. März über Mitteleuropa. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so gelingt es dem Hochdrucksystem Mitteleuropa sich über dem skandinavischen Raum bis zum 13. März als autarkes Hochdrucksystem zu manifestieren. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so liegt der hohe Luftdruck zumeist zwischen den Azoren und dem östlichen Europa. Der Unterschied der Hochdruckdominanz beider Wettermodelle liegt in den Temperaturen, welche nach dem europäischen Wettermodell zwischen +4/+12 Grad und nach dem amerikanischen Wettermodell zwischen +10/+15 Grad schwanken können. Die Kontrollläufe stützen den positiven Temperaturtrend im Zeitraum 7./11. März mehrheitlich, im weiteren Verlauf geht der Trend langsam wieder in eine normalisierende Richtung, wenngleich der Mittelwert der Kontrollläufe noch über dem vieljährigen Mittelwert liegt. Deutlicher wird das anhand des Temperaturspektrums, welches am 7. März zwischen +4/+10 Grad (Mittelwert: +8 Grad), am 11. März zwischen +2/+15 Grad (Mittelwert: +10 Grad) und am 15. März zwischen -3/+15 Grad (Mittelwert: +9 Grad) liegen kann. Das Langfristmodell simuliert für den März gegenüber dem vieljährigen Temperaturmittelwert eine positive Abweichung von +0,5/+2 Grad, welche im April noch +0,5/+1 Grad und im Mai -0,5/+1 Grad betragen kann. Im Niederschlagsverhalten wird im März ein deutliches Defizit berechnet, welches sich im April und Mai wieder normalisieren kann.

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