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Wetter im Frühling 2013 - Wetterprognose vom 1. Mai

| M. Hoffmann
Der weitere Wettertrend über das kommende Wochenende hinaus bleibt mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit hochdruckdominiert (51%), der Grund für den Rückgang der Wahrscheinlichkeit gegenüber gestern liegt in der Simulation des amerikanischen Wettermodells, welches kühleres Wetter zum Ende des ersten Mai-Drittels simuliert. Doch zunächst der Blick auf die "positive" Simulation des europäischen Wettermodells. Hier wird das Hochdruckgebiet über Mitteleuropa bis hin nach Skandinavien seit Tagen stabil gerechnet, so dass das Wetter über Deutschland zwischen dem 5./7. Mai zunehmend trockener wird und die Temperaturen ab dem 8. Mai einen positiven Trend haben. Anders hingegen die Simulation des amerikanischen Wettermodells. Nach den relativ warmen Tagen "strebt" auch hier das Hochdrucksystem aus dem Süden zum 5./7. Mai in Richtung Norden, bekommt aber mit einem Tiefdrucksystem von England nach Skandinavien ziehend einen ebenbürtigen Gegenspieler. Zum heutigen Stand "verliert" das Hoch und weicht in Richtung Atlantik aus, so dass Deutschland komplett in den Einfluss einer Nord-Süd gerichteten Troglage kommt. Zwar wäre das Wetter relativ trocken, aber mit +7/+12 Grad deutlich unterkühlt. Im Grunde passt diese Simulation ganz gut in das Schema der Wettersingularität zu den Eisheiligen zwischen dem 11.-15. Mai. Was ist wahrscheinlicher? Betrachtet man die Wettersysteme und deren Konstellation, sind sich die Simulationen der Wettermodelle ähnlich. Der Unterschied liegt beim europäischen Wettermodell darin, dass das Hoch stärker simuliert wird, während es beim amerikanischen Wettermodell das Tiefdrucksystem über Skandinavien ist, welches stärker berechnet wird. Unterstützung bekommt das Hoch in der europäischen Variante ab dem 8. Mai von einem Trogsystem über den Azoren, so dass sich im weiteren Verlauf das Hochdruckgebiet über Mitteleuropa festigen kann. Die Eisheiligen sind demnach auszuschließen. In der amerikanischen Variante bricht der Trog über den Azoren zusammen und dient nicht mehr als Stütze des Hochdrucksystems, was ein Ausweichen des Hochs auf den Atlantik ermöglicht und über Mitteleuropa zu der Troglage führt. Lange Rede, kurzer Sinn - beide Varianten sind wahrscheinlich, da die Ausgangssituation ähnlich ist.

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