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Wetter im Frühling 2013 - Wettertrend vom 30. März

| M. Hoffmann
Die Großwetterlage zeigt sich im ersten April-Drittel auf eine nasskalte Variante eingefahren zu haben. Das Hoch zwischen Island, England und Skandinavien ist dabei bis zum 7. April wetterbestimmend und sorgt in Mitteleuropa mit +3/+9 Grad für unterkühlte Temperaturen. Ein "Lichtblick" tut sich dennoch im Zeitraum zwischen dem 6. und 8. April auf - nach den Simulationen der Wettermodelle könnte das Hoch seinen Schwerpunkt in Richtung England, Spanien, Azoren verlagern. Zunächst hat diese Umstellung in Form einer Kaltluftadvektion und Blockadehaltung eine negative Auswirkung auf die Temperaturen - grundsätzlich wird damit aber der Grundstein gelegt, der ein Wegbereiter für das Frühlingswetter sein kann. Das wäre dann der Fall, wenn sich das Hoch weitgehend auf die Azoren zurückziehen kann und der Jetstream dadurch eine nördlichere Bahn einnimmt - gleichzeitig kommt die Wetterküche auf dem Atlantik in Gang, so dass sich die Frontalzone bis nach Mitteleuropa durchsetzen könnte. Was für Wetter hätte das in Deutschland zur Folge? Wechselhaftes, aber mit +7/+14 Grad doch deutlich milderes Wetter. Soweit der "positive" Ausblick - welche Varianten sind noch möglich? Wenn das Hoch auf dem Atlantik eine Blockadehaltung einnimmt und dabei gleichzeitig in Richtung Island/Grönland "aufkeilt", erneuert sich die kalte Trogwetterlage (Erhaltungsneigung) über Mitteleuropa. Mehr als +4/+10 Grad wären dann kaum möglich und das klassische Aprilwetter mit kräftigen Graupel- und Schneeschauern wäre die Folge daraus. Was zeigen die Kontrollläufe? Die Mehrheit der Simulationen zeigt gegenüber dem langjährigen Mittel eine um bis zu 3 Grad unterkühlte Wetterlage im ersten April-Drittel, erst im zweiten April-Drittel steigt in den Simulationen die Wahrscheinlichkeit auf frühlingshafte Temperaturen jenseits der +13 Grad an. Wohin die Reise gehen kann, zeigt das Temperaturspektrum der Kontrollläufe zum 12. April mit +1/+15 Grad. Das Langfristmodell simuliert in seiner heutigen Wetterprognose für den April etwa nördlich der Mittelgebirge deutlich zu kaltes Wetter (-0,5 bis -2 Grad zu kalt), südlich davon leicht zu kaltes bis normales Wetter. Dabei zeigt sich im Niederschlagstrend ein trockener Westen und Norden und ein leicht zu nasser Süden, was für das Blockadehoch bei England spricht.

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