Wetter im Frühling 2013 - Wettertrend vom 27. März
Dass das Wetter im April durchaus winterlich sein kann, hat sich in der Vergangenheit schon des Öfteren gezeigt. Und auch in diesem Jahr sprechen viele Randfaktoren dafür, dass der April seiner berühmt berüchtigten Wechselhaftigkeit gerecht wird. Der Grund liegt in der wenig strukturierten Zirkulation, die weiterhin als gestört zu bezeichnen ist. Solange der Jetstream über Mitteleuropa nicht anzieht, kann es immer wieder Kaltluftausbrüche aus dem Norden geben. So wird das auch in der heutigen Simulation des amerikanischen Wettermodells über den 5. April hinaus berechnet. Ein Hochdruckgebiet "wandert" - aufgrund der fehlenden Struktur - quer zwischen Skandinavien, England und den Azoren hin und her. Mal ergibt sich daraus das Potential für einen kräftigen Kaltluftausbruch, mal eine relativ warme Vorderseite - stabiles Wetter ist jedoch nicht zu erwarten. Die Wahrscheinlichkeit für eine Fortdauer des nasskalten Übergangswetters im ersten April-Drittel ist relativ hoch, wobei einzelne Tage mit Temperaturen von über +10 Grad dabei nicht auszuschließen sind. Frühlingshaft ist aber was anderes. Wann kommt den nun der Frühling mit Temperaturen jenseits der +15 Grad? Davon ist in den aktuellen Simulationen der Wettermodelle nicht einmal Ansatzweise was zu sehen, so zeigen z.B. die Kontrollläufe zum 9. April ein Temperaturspektrum von +3/+13 Grad. Das Langfristmodell zeigt in seiner Wetterprognose den Trend zu einem leicht zu milden Süden und einem leicht zu kalten Norden - der überwiegende Teil fällt demnach normal temperiert aus. In der Niederschlagssimulation zeigt sich der Trend von einem leicht zu trockenem Norden und etwas zu nassen Süden.