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Wetter Weihnachten 2019 aktuelle Wettervorhersage vom 09.12.2019 - Weiße Weihnachten sind noch nicht vom Tisch

| M. Hoffmann

Die Zonalisierung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zum 3. Advent beendet. Was nachfolgt ist eine zunächst sehr warme Temperaturentwicklung, doch zu Weihnachten zeigen sich auch andere Entwicklungsmöglichkeiten.

Nasskaltes Dezember-Wetter ist bis zum kommenden Wochenende zu erwarten. Die Niederschläge können kurzzeitig bis auf 400 Meter herab als Schnee oder Schneeregen niedergehen, doch mit winterlichen Bedingungen ist das nicht gleichzusetzen, bewegen sich die Tageswerte meist zwischen +1 bis +7 Grad. Mehr dazu in der aktuellen (Schneeprognose). In den Nächten aber können die Werte verbreitet unter die 0 Grad absinken. Der Wind spielt im Wochenverlauf immer wieder eine Rolle und kann ab Freitag erneut für unwetterartige Starkwindereignisse sorgen. Mehr dazu in der aktuellen Wetterprognose zum Wetter Dezember 2019.

Wie wird das Wetter an Weihnachten 2019?
Wie wird das Wetter an Weihnachten 2019?

So wird das nichts mit dem Winter

Und schon gar nicht mit weißen Weihnachten - zumindest wenn es nach der Wetterprognose des amerikanischen Wettermodells geht. Zu stark ist der Kaltluftvorstoß über dem östlichen Kanada strukturiert und um dem noch eins oben drauf zu setzen, trogen die Tiefdruckgebiete bis zum 22. Dezember - und somit in der Vorweihnachtszeit - vor Mitteleuropa nach Süden aus.

Für die Jahreszeit viel zu warmes Wetter

Für Deutschland, Österreich hat das nach dem 3. Advent einen Temperaturanstieg zur Folge, der phasenweise für Werte von +7 bis +13 Grad sorgen kann. Für den 24. Dezember (Heiligabend) werden Höchstwerte von +2 bis +8 Grad berechnet. Das ist zwar etwas kühler, doch bei weitem noch zu warm für weiße Weihnachten.

Diese Wettervorhersage bestätigte das amerikanischen Wettermodells sowohl heute Nachmittag, als auch heute Abend.

So wird das nichts mit weiße Weihnachten
Berechnung Großwetterlage nach dem amerikanischen Wettermodell: So wird das nichts mit weiße Weihnachten
© www.meteociel.fr

Es tut sich was

Die Wetterprognose des amerikanischen Wettermodells ist aber nur ein Aspekt und die Berechnungen werden sich in den kommenden Stunden noch mehrfach verändern können. Entscheidend ist - vorerst - dass die Zonalisierung nach dem 3. Advent beendet wird. Ob anschließend warmes oder kaltes Wetter bis Weihnachten vorherrschend sein wird, bleibt abzuwarten.

Weiße Weihnachten noch nicht vom Tisch

Klar, die Chancen stehen auch in 2019 nicht sonderlich gut, doch es gibt sie, die winterlichen Berechnungen. Schaut man sich die Kontrollläufe an, so liegt der Mittelwert der Temperaturen am 20. Dezember im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert um 4 bis 8 Grad im zu warmen Bereich. Ganz nebenbei bemerkt, gehören die Berechnungen der Amerikaner weiterhin zu den wärmsten Varianten.

Im Zeitraum vom 24. und 25. Dezember sinkt das Temperaturniveau leicht unterhalb der Jahreszeit-typischen Werte ab. In Temperaturen ausgedrückt sind mit von -1 bis +5 Grad allenfalls nasskalte Werte zu erwarten, doch es gibt rund 25 Prozent der Kontrollläufe, die ab den mittleren Lagen Dauerfrost berechnen. Das alles ist zum derzeitigen Stand sehr spekulativ und so nicht zu verwerten, es soll jedoch verdeutlichen, dass Veränderungen sowohl in die eine, wie auch andere Richtung möglich sind.

Ganz vom Tisch ist das Thema weiße Weihnachten noch nicht
Berechnung Großwetterlage nach Kontrolllauf: Ganz vom Tisch ist das Thema weiße Weihnachten noch nicht
© www.meteociel.fr

Störimpuls

Der Störimpuls wird maßgeblich dafür verantwortlich sein, dass die Zonalisierung in der Vorweihnachtszeit ihr Ende findet. Ob warm oder kalt hängt dann von der Position des Hochdrucksystems ab. Wie aber stehen die Wahrscheinlichkeiten für die richtige Position?

Betrachtet man den AO-Index (vereinfacht: Zustand des Polarwirbels), so ist dieser bis zum 15. Dezember deutlich positiv bewertet. Im nachfolgenden Zeitraum sinkt der Index-Wert in den negativen bis neutralen Bereich ab. Kurzum: Der Polarwirbel kann in der Vorweihnachtszeit entlang seiner Polarfront zu einer höheren Wellenbewegung neigen, was zur oben aufgestellten Theorie passt.

Der NAO-Index (Verhältnis Islandtief zu Azorenhoch) wird bis zum 14. Dezember deutlich positiv berechnet und sinkt nachfolgend in Richtung dem neutralen Bereich ab. Interpretiert man diesen Verlauf, so ist bis zum 15. Dezember die zonale Großwetterlage gesetzt. Nachfolgend ist sowohl eine milde Südwest-, als auch eine kühle Nordwestwetterlage möglich.

Dass aber auch eine nasskalte Nordwestwetterlage an Weihnachten herausspringen kann, zeigt sich bspw. im Mittelwert aller Kontrollläufe von heute Abend zum ersten Weihnachtsfeiertag.

Der Mittelwert zeigt nasskalte Witterungsverhältnisse über die Weihnachtsfeiertage
Berechnung Großwetterlage nach Kontrolllauf: Der Mittelwert zeigt nasskalte Witterungsverhältnisse über die Weihnachtsfeiertage
© www.meteociel.fr

Die Erkenntnis

Es bleibt dabei - die Chancen auf Schnee an Weihnachten stehen weiterhin schlecht. Zwar endet mit einer hohen Wahrscheinlichkeit die Zonalisierung nach dem 3. Advent, doch bevor es kalt werden kann, muss es erst einmal warm werden und ob das noch alles pünktlich zum Weihnachtsfest in die Wege geleitet werden kann, ist infrage zu stellen. Dennoch gibt es Hinweise, die eine pauschale Aussage zu grünen Weihnachten nicht zulassen. Soweit der Stand.

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