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Wetter an Weihnachten 2013 - Wettertrend vom 16. Dezember

| M. Hoffmann
Die Umstellung der Großwetterlage erfolgt zum heutigen Stand in mehreren Phasen und ist damit ein langwieriger Prozess, der sich zum heutigen Stand auch über die Weihnachtsfeiertage hin wegzieht. So steigt die Wahrscheinlichkeit einer West- bis Südwestwetterlage über die Weihnachtsfeiertage auf 59 Prozent an. Dabei schwenkt - zum heutigen Stand - das Tiefdruckzentrum von Island langsam nach Skandinavien, so dass die Wetterlage über die Weihnachtsfeiertage durchaus als problematisch bezeichnet werden könnte. Beide Wettermodelle simulieren die Randtiefsysteme als Sturm-, teilweise aber auch als Orkantiefdrucksysteme mit Windgeschwindigkeiten zwischen 50-120 km/h. Je nach Intensität der Tiefdrucksysteme sind zum 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag Graupel- oder Schneeschauer nicht auszuschließen, da durch die Dynamik in der Höhe zunehmend kalte Luftmassen advehiert werden können. So liegt mögliche Temperaturspektrum am 24. Dezember zwischen 0/+6 (Mittelwert +4), am 25. Dezember zwischen -1/+10 Grad (Mittelwert +5) und am 26. Dezember zwischen -2/+10 Grad (Mittelwert +5) - man kann es auch als nasskaltes "Schmuddelwetter" bezeichnen. Im Laufe des Abends geben wir eine Aktualisierung dieser Wetterprognose heraus. Sollte sich jedoch zu Weihnachten tatsächlich das Sturmereignis einstellen, so gibt es nach Weihnachten durchaus Optionen auf Schneefall und in höheren Lagen auch winterliche Verhältnisse - mehr dazu gegen 15:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Winter.
Update:
Der Jetstream ist ein Indikator für die Aktivität, mit dem der "Wettermotor" bei Grönland / Neufundland läuft - aktuell hat der Jetstream eine Windgeschwindigkeit von 200-250 km/h und ist damit gut strukturiert. Bis zum 24. Dezember dringt weiter Kaltluft über dem Osten von Kanada auf dem Atlantik - der "Wettermotor" bei Neufundland bekommt also noch eine Extraportion an Energie geliefert und läuft somit auf Hochtouren - der Jetstream erreicht Windgeschwindigkeiten von über 400 km/h und ist extremst gut ausgebildet. Gradientenstarke Kurzwellentröge werden regelrecht in Richtung Mitteleuropa "geschossen". In der Meteorologie nennt man das "rapid cyclogenesis". Für das Weihnachtswetter in Deutschland bedeutet das weiterhin stürmisches Wetter und in einigen Simulationen sind auch Orkanoptionen gegeben.

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