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Wetter an Weihnachten 2012 - Wetterprognose vom 17. Dezember

| M. Hoffmann
Weiterhin überwiegen unsichere Faktoren zum Wetter an Weihnachten. Der reine Modelloutput zeigt am 24. Dezember überwiegend Dauerfrost zwischen 0 Grad im Südwesten und -6 Grad im Nordosten. Da die kalte Luft dem sibirischen Hochdrucksystem zu verdanken ist, wird es keinen Niederschlag geben - Schneefall am heiligen Abend wäre demnach ausgeschlossen, jedoch könnte zum kommenden Wochenende hin etwas Schnee fallen, der wäre bis Weihnachten konserviert, wenn auch nur kurz. Denn bereits in der Nacht zum 25. Dezember hin kündigt sich von Westen her die nächste Störung mit milder Luft an. Die Temperaturen steigen bis zum 26. Dezember auf 0/+2 Grad im Osten und +3/+8 Grad im Westen. Wie bereits erwähnt handelt sich sich hierbei um den reinen Modelloutput, der sich in den kommenden Läufen noch deutlich verändern kann. Der Grund liegt in der Simulation der beiden kräftigen Wettersysteme - Tief auf dem Atlantik und dem sibirischen Hochdrucksystem, was in Deutschland zu einer Grenzwetterlage führen kann/wird. Was zeigen die Kontrollläufe - lässt sich hieraus ein Wettertrend ablesen? Am 24. Dezember stehen 17, am 25. Dezember 15 und am 26. Dezember 13 von 24 Läufen auf mildes Wetter - die meisten Varianten zeigen ein nasskaltes West bis Nordwest Szenario. Der "Drift" von Westen wird von den Wettermodellen als zu stark simuliert, als dass sich das sibirische Hoch durchsetzen kann - Überraschungen gibt es aber Aufgrund der verschobenen Position des Polarwirbels und den damit zusammenhängenden Wellenbewegungen weiterhin. Stand heute sind weiße Weihnachten weiterhin möglich - heute Abend gibt es dazu ein Update.
Update
Nach Durchsicht aller Verfügbaren Modelle zeichnet sich weiterhin der Trend der letzten Simulationen ab - am 24. Dezember gibt es noch eine gewisse Chance für weiße Weihnachten im Nordosten (nördlich einer Linie Köln - Dresden) bei verbreitet Dauerfrost von -8/0 Grad, im Südwesten auch bis +3 Grad. Über die Weihnachtsfeiertage festigt sich der Trend zur Deutschlandweiten Milderung. Die Kontrollläufe im Vergleich: 24. Dezember 19, am 25. Dezember 18 und am 26. Dezember 12 von 24 Läufen als milde Varianten. Der Grund dafür ist, dass das sibirische Hoch in seiner Kraft nichts mehr entgegenzusetzen hat und sich nach Osten hin zurückdrängen lässt. Zudem ist das eigentliche Azorenhoch (jetzt bei Portugal) flach wie eine Flunder, was deutlich auf eine Westwetterlage hindeutet. Aber das Wetter ist immer wieder für Überraschungen gut, auch wenn diese jetzt immer weniger werden dürften...

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