Wetterprognose vom 14. Mai 2021 - Das Pfingstwetter steht auf der Kippe

Der Mai bleibt in seinem Charakter launisch und zeigt sich mit zahlreichen Schauern und Gewittern abwechslungsreich. Aber auch mit einem Auf und Ab der Temperaturen lässt das Wetter keine Langeweile aufkommen.

Sonnenschein. Von Süden mehren sich die Wolkenlücken und lassen die Sonne häufiger zum Vorschein kommen. Etwa östlich der Linie von Münster und Berchtesgaden bleibt es stark bewölkt. Zwischendurch sind immer wieder ein paar Schauer und örtliche Gewitter (Gewitterradar) zu erwarten. Viel an Niederschlag wird nicht mehr niedergehen. Der Wind kommt schwach aus westlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +14 bis +18 Grad und sind über dem Nordosten mit +10 bis +14 Grad etwas kühler.

Schauerwetter

Am Wochenende nähert sich von Westen ein weiteres - kleinräumiges Tiefdrucksystem und sorgt am Samstag bei starker und am Sonntag bei wechselnder Bewölkung für gelegentliche Schauer, die örtlich mit Gewitter einhergehen können. Der Wind kommt schwach aus südwestlichen Richtungen und kann in Schauernähe stark böig auffrischen. Die Temperaturen pendeln sich auf +12 bis +16 Grad ein und können mit Sonnenschein auf bis +18 Grad ansteigen

Die nächste Schauerstaffel

Ein weiterer Tiefdruckausläufer erreicht am Montag und Dienstag Deutschland und sorgt von West nach Ost für eine rege Schaueraktivität. Örtlich auftretende Gewitter sind nicht auszuschließen. Zwischen den Schauern kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Der Wind kommt stark böig aus westlichen Richtungen und kann über exponierten Lagen stürmisch in Erscheinung treten. Die Temperaturen gehen auf +10 bis +15 Grad zurück und können mit Sonnenschein auf bis +17 Grad ansteigen.

Gemäßigt mildes Schauerwetter vor Pfingsten

Von Mittwoch bis Donnerstag ändert sich am wechselhaften und zu Schauern neigenden Wetter wenig. Bei wechselnder Bewölkung kommt zwischen den Schauern immer wieder die Sonne zum Vorschein und lässt die Temperaturen auf bis +18 Grad ansteigen, während und Schauernähe die Werte auf bis +12 Grad zurückgehen können. Entlang der Alpen können am Mittwoch die Schauer länger andauernd ausfallen. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen.

Die Großwetterlage zu Pfingsten

Ein Tiefdruckwirbel dreht sich im Verlauf der kommenden Woche zwischen Island und Skandinavien über dem nördlichen Europa ein und versorgt Deutschland immer wieder mit Wolken und Schauern. Passend zu Pfingsten trogt das Tief westlich von Europa nach Süden aus und verändert die Großwetterlage.

Warme Luft aus südwestlichen Richtungen - Warmes Pfingstwetter?

Bereits zum Wochenausklang dreht die Grundströmung auf südwestliche Richtungen und führt mit +17 bis +23 Grad deutlich wärmere Luftmassen nach Deutschland. Örtlich kann sogar die sommerlich warme +25 Grad-Marke erreicht werden. Was bleibt, sind die Schauer, die mit ansteigendem Temperaturniveau kräftiger ausfallen und mit Gewittern einhergehen können.

Warmes oder kaltes Pfingstwetter?

Ob die Pfingsttage kühl, frühlingshaft oder gar sommerlich warm ausfallen können, hängt von der Tiefdruckposition ab, die nach wie vor zwischen einem warmen und unterkühlten Pfingstfest entscheidend sein können. Nach den aktuellen Wetterprognosen der Vorhersage-Modelle gibt es weiterhin große Unterschiede.

Die Wetterprognose der Europäer lässt das Tief an Pfingsten über Deutschland nach Süden in Richtung Griechenland abtropfen. Ein Hoch auf dem Atlantik keilt nach Norden auf und verstärkt das meridionale Strömungsmuster.

Bei einer erhöhten Schauerneigung erreichen die Temperaturen am Pfingstsonntag kaum mehr als +8 bis +14 Grad. Dazu gibt es immer wieder Schauer. In den Nächten sinken die Werte auf +2 bis +8 Grad ab.

Deutlich wärmer verläuft das Pfingstfest nach der Wettervorhersage des amerikanischen Wettermodells. Das Tief versucht zum 21. Mai nach Süden auszutrogen, doch entsteht auf dem Atlantik ein weiteres - kräftiges - Tiefdrucksystem, was das Blockadehoch auf dem Atlantik auflöst und in Richtung Europa drückt. Die Schauerneigung lässt nach und die Temperaturen erreichen bis zum Pfingstmontag Werte von +16 bis +21 Grad und örtlich bis +24 Grad.

Betrachtet man die Kontrollläufe, so bestätigt sich der Entwicklungsspielraum und neben der gemäßigt warmen Variante sind auch kühlere und unbeständigere Entwicklungsvarianten möglich. Deutlicher wird das, wenn man sich den Mittelwert aller Kontrollläufe und den der Druckanomalien anschaut. Das Hoch rückt nah an Europa heran und das Tief trogt nach Süden aus. Entscheidend ist nun die Positionierung.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass das Temperaturspektrum über Deutschland noch ein ganzes Stück vom Sommer entfernt ist. Ob sich das bis Juni ändert, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Juni 2021.