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Wetter Pfingsten 2016 - Witterungstrend vom 26. April

| M. Hoffmann
Die Temperaturentwicklung hat im ersten Mai-Drittel nach den aktuellen Berechnungen der Wettermodelle einen grundsätzlich positiven Verlauf, wenngleich sich der Mittelwert gegenüber dem langjährigen Durchschnittswert anpasst und noch keine großen Anstalten macht, sich darüber hinaus zu entwickeln. Welche Temperaturen werden dann möglich sein? Berechnet werden bspw. am 10. Mai Werte zwischen +10/+24 Grad bei einem Mittelwert zwischen +16/+18 Grad. Gegenüber dem aktuellen Mittelwert von +4/+7 Grad ist das doch ein deutlicher Anstieg (Details s. Wetter April | Wetterprognose Mai | Wettertrend Frühling).

Was für Wetterentwicklungen wären vor, bzw. an Pfingsten 2016 zu erwarten? In Fortführung der kommenden Wetterentwicklung ergeben sich in der Theorie drei wesentliche Varianten, wie sich das Wetter Pfingsten entwickeln könnte. In der ersten Variante entsteht zum 10. Mai über dem skandinavischen Raum ein Hochdrucksystem, welches die atlantische Frontalzone frühzeitig vor Mitteleuropa blockieren könnte. In Folge dessen wäre die zu erwartende Grundströmung südwestlich bis südlich ausgeprägt, was mäßig warmes bis warmes Wetter zur Folge haben könnte, bei der über dem Nordwesten grundsätzlich eine höhere Niederschlagserwartung als über dem Südosten gegeben ist.

In der zweiten Variante spielt ein Hochdrucksystem über dem westlichen Russland, östlichen Skandinavien die "Hauptrolle", welches eine Hochdruckbrücke über Skandinavien und England mit dem Azorenhoch aufbauen könnte. Demzufolge würde Deutschland, Österreich und die Schweiz in den Einflussbereich der Hochdruckbrücke gelangen, so dass trockenes Wetter und frühlingshaft milde Temperaturen möglich wären.

In der dritten Variante setzt sich die atlantische Frontalzone bis über Skandinavien durch und versorgt Deutschland, Österreich und die Schweiz im Zeitraum vor Pfingsten mit weiteren Tiefdrucksystemen, welche Vorderseitig mal mildere und Rückseitig auch kühlere Luftmassen heranführen können. Der Wettercharakter selbst wäre als wechselhaft zu bezeichnen und je nach Position des Tiefdrucksystems wäre auch die Zufuhr noch kühlerer Luftmassen nicht auszuschließen, was dann in den Bereich der Eisheiligen fällt (11./15. Mai).

Betrachtet man die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+13) / normal (+14/+19) / zu warm (>+19), so liegen diese am 6. Mai bei 30/50/20 und am 11. Mai bei 5/45/50. Betrachtet man die Varianten, welche am 11. Mai über der +20 Grad Marke liegen können, so beträgt die Wahrscheinlichkeit zum heutigen Stand 35 Prozent. Es deutet in den heutigen Simulationen der Wettermodelle vieles auf einen frühlingshaft milden bis warmen Beginn des zweiten Mai-Drittels hin - ob sich das bis und über Pfingsten halten kann, oder ob doch noch die Eisheiligen mit kühleren Temperaturen "zuschlagen" können, bleibt abzuwarten.

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