Wetter an Ostern 2014 - Wettertrend vom 4. April
Die Höhenströmungen unternehmen im zweiten April-Drittel einen erneuten Anlauf das bisweilen eingefahrene Zirkulationsmuster über Europa zu ändern. Rückblickend waren die Monate von Dezember bis einschließlich März zu warm und deutlich zu trocken, so dass es in der theoretischen Betrachtung nur eine Frage der Zeit ist, bis sich das ändern wird. Das "Problem" aber ist, dass das Wetter "seine eigenen Theorien" hat, welches im Jahre 2003 mit einem Dauerhochdrucksystem und außergewöhnlich heißen Temperaturen unter Beweis gestellt wurde. Auch damals wurde bereits das Frühjahr von einer außergewöhnlich trockenen und warmen Hochdruckperiode geprägt. Anders ausgedrückt deuten die Simulationen der Wettermodelle durchaus den überwiegenden Verbleib des hohen Luftdrucks zwischen Deutschland und Skandinavien an, so dass die warme und zeitweilig wechselhafte Südwestwetterlage noch bis Ostern Bestand haben könnte. Auch die Kontrollläufe haben in ihrer Differenziertheit im Durchschnitt einen um 5 Grad zu hohen Temperaturtrend. So liegt das mögliche Temperaturspektrum bspw. zum 19. April zwischen +3/+24 Grad bei einem Mittelwert von +15 Grad im Süden und +13 Grad im Norden. Rein statistisch gesehen zeigen die Temperaturen im Zeitraum zwischen dem 18./21. April mit +6/+16 Grad ein verhaltenes Temperaturspektrum auf, wobei das Temperaturmittel bei +10 Grad liegt. Zusammenfassend zeigt sich im heutigen Trend das Wetter im Zeitraum zwischen dem 15./21. April wechselhaft, aber für die Jahreszeit weiterhin zu mild (Prognosegüte).