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Klimaleugner - ein Produkt der Ölindustrie?

| C. Bertram
Klimawandel - Manipulation statt Information
Klimawandel - Manipulation statt Information

Ein Paradoxon ist eine sonderbare Behauptung, die zu einem überraschendem Ergebnis führt. Viele der Wissenschaftsleugnern rund um den Klimawandel sitzen wohl seit den 90er-Jahren einer großen Verschwörungstheorie auf, nachdem der amerikanische Klimaforscher James E. Hansen seine Studie zum Klimawandel der Welt offenbart hatte. Einige bewusst, andere unbewusst.

Die Staaten der Welt waren nach Hansens Veröffentlichung alarmiert und selbst die konservativsten Mächte dieser Welt wollten unbedingt handeln, um den menschengemachten Klimawandel zu stoppen. Doch anstatt die Weltgemeinschaft handelt, geschieht etwas Seltsames. Die Handlungen geraten ins Stocken aufgrund systematischer Meinungsmache einflussreicher Lobbyisten, welche die Fakten der Wissenschaft verwässert und als unglaubwürdig dargestellt. Diese Zeilen stammten vom 2. November 2021 und sind mit den aktuellen Erkenntnissen zu Exxon Mobile und deren Vertuschungen so aktuell wie nie zuvor (Studie/Untersuchung zu Exxon Mobile auf Science.org, ohne Paywall derzeit noch abrufbar).

Die Welt könnte eine bessere sein

In einem Dokumentarfilm Klimawandel - die Macht der Lobbyisten wird sehr detailliert dargestellt, auf welche perfide Art und Weise die Ölindustrie - trotz besseren Wissens - den Klimawandel leugnet und mit geschickten Methoden die Gesellschaft manipuliert. Das Ziel der Ölindustrie war und ist es offenbar noch immer, die Menschen hinsichtlich des Klimawandels zu blenden und zu verunsichern, um weiterhin mit ihrem klimaschädlichen Produkt Geld verdienen zu können. Mit verheerenden Folgen für alle Lebewesen auf der Erde.

Der Ölkonzern Exxon Mobil hat seit den 1970er-Jahren eigene Studien zur Klimafolgenforschung betrieben. Laut einer Forschungsgruppe waren die Ergebnisse eindeutig, wurden vom Management aber verschwiegen.

Viele der Wissenschaftsleugner sitzen einer Verschwörungstheorie auf

Eine weitere Definition eines Paradoxons ist es, dass das vermeintlich geglaubte, exakt das Gegenteil dessen ist, was der Realität entspricht. Der Dokumentarfilm zeigt, wie einfach es ist, Menschen zu manipulieren, um diese für ihre Machenschaften zu gewinnen. Wissenschaftsleugner und Personen, die nicht an den von menschenverursachten Klimawandel glauben, sitzen seit jeher einer Verschwörungstheorie auf, die von der Ölindustrie gesteuert, gelenkt und bezahlt wurde und noch heute wird.

Wäre diese Kampagne der Ölindustrie nicht in den 90er-Jahren losgetreten worden, so könnten wir schon heute 60 bis 90 Prozent unsere Energie aus regenerativen Quellen gewinnen und würden politisch in einer völlig anderen Welt leben. In gewisser Weise ist es das schlimmste, was diese Leute erreicht haben, so das beeindruckende Resümee von Naomi Oreskes.

Den ganzen Dokumentarfilm Klimawandel - Die Macht der Lobbyisten können Sie sich auf Arte, oder auf YouTube anschauen.

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