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Planetary Health - Der Einfluss der Ernährung auf das Klima

| C. Bertram
Der Einfluss der Ernährung auf das Klima

Lebensmittelerzeugung und Verarbeitung verursacht ca. ein Drittel aller Treibhausgasemissionen. Ein Drittel dieser Lebensmittel wird vernichtet. Es werden aktuell 40 Prozent der Landflächen für die Landwirtschaft genutzt und 70 Prozent des Frischwasserverbrauchs. Die Weltbevölkerung steigt an.

Ohne eine radikale Wendung des Ernährungssystems ist absehbar, dass die Ziele der vereinten Nationen und des Pariser (Klima-)Abkommens nicht eingehalten werden können.

Dabei leiden Menschen an den Folgen von Fehlernährung. Weltweit hungern 820 Millionen Menschen und zwei Milliarden sind übergewichtig oder adipös. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs gehören zu den häufigsten Todesursachen.

Im Jahr 2019 haben verschiedene Autoren aus 16 Nationen, darunter Ernährungswissenschaftler und Klimaforscher eine sogenannte Planetary Health Diet erarbeitet. Ein Speiseplan zur Rettung von Mensch und Erde. Neu dabei ist, dass die Gesundheit des Menschen inkl. wachsender Weltbevölkerung und Schutz der Umwelt als Maßgabe dient.

Wenn ihr gegessen und getrunken habt, seid ihr wie neu geboren; seid stärker, mutiger, geschickter zu eurem Geschäft. Johann Wolfgang von Goethe; 1749 - 1832

Politik, Industrie und Landwirtschaft müssen sich für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion ein- und umsetzen; Verbraucher ebenso, damit die wachsende Bevölkerungszahl gesund ernährt werden kann, ohne dabei den Planeten Erde als Lebensraum für den Menschen zu zerstören.

Was kann jeder Einzelne leicht für sich und seine Gesundheit aus dieser Planetary Health im Alltag umsetzen?

  • Viel mehr Hülsenfrüchte auf den Speiseplan; dazu Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse als Haupternährung
  • Fleisch und Zucker um die Hälfte reduzieren
  • nur moderat Fisch, Meeresfrüchte und Hühnchen; ebenso Milchprodukte; stärkehaltige Gemüse, gesättigte Fette
  • Regional einkaufen
  • Saisonal einkaufen (Tomaten, Paprika und Gurken im Winter durch Wintergemüse ersetzen; auch Eier sind Saisonware)
  • Palmöl freie Produkte verwenden
  • Müllvermeidung durch Einkauf großer Gebinde; Verzicht auf Alu- und Frischhaltefolie und Plastik; Pfandgefäße
  • Richtige Mengenkalkulation (wenn doch was übrig bleibt, schnell runterkühlen und am Folgetag als Vorspeise verzehren)
  • Alles verwerten, wie z.B. aus Gemüseschalen zu Brühe; unschönes Gemüse zu Alles-Würze verarbeiten
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