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Wir ernten, was wir säen

| C. Bertram
Ein Nerz in freier Natur

In Dänemark passierte etwas, was mich persönlich tief bewegt und viele Fragen aufgeworfen hat. Dieser Beitrag hat nichts mit dem Wetter zu tun, doch ich möchte die Chance einmal nutzen, um Fragen zu stellen, die uns alle angehen.

Dänemark im November 2020: 15 Millionen Nerze mit einer vermeintlichen SARS-CoV-2 Infizierung wurden getötet. Es wurde vermutet, dass die Mutation des SARS-CoV-2 Virus künftige Impfungen wirkungslos machen könnte.

Eine gewaltige Menge an Kadavern, die so schnell nicht verbrannt werden konnte und daher in Massengräbern entsorgt wurde. Aufgrund Verwesungsgase wurden die Kadaver teilweise wieder aus der Erde gedrückt und es wurden weitere Erdschichten auf den Massengräbern aufgetragen.

Untersuchungen zeigen aktuell auf, dass das Grundwasser durch die vielen toten Körper verseucht wird und wurde. Schnellstmöglich sollen nun die Kadaver wieder ausgehoben und doch verbrannt werden. Genaue Ergebnisse sollen jedoch erst im neuen Jahr veröffentlicht werden.

Wozu das Ganze?

Verrückte Geschichte, aber leider im Jahr 2020 in unserer so zivilisierten Welt passiert. Tiere missbraucht, Grundwasser verunreinigt, Menschen und Erde geschädigt. Und das alles für ein Produkt, dessen Nutzen heutzutage durchaus in Zweifel gezogen werden darf.

Pelze zählen zu den frühesten Welthandelswaren und auch heute noch, werden unglaubliche Umsätze mit Tierfellen gemacht. 15 Millionen Nerze waren es nun allein in Dänemark, die rein vorsorglich gekeult wurden. Man muss sich diese Zahl einmal wirklich verdeutlichen; dazu das Leid eines jeden einzelnen Tieres.

Doch damit nicht genug! Durch die unsachgemäße Entsorgung ist nun das Grundwasser, also die Lebensgrundlage von vielen Menschen, in Gefahr. Und warum? Damit Einzelne, die sich für ein solch blutiges Gewerbe entschieden haben, bereichern können. Zu Lasten von Tieren und Mitmenschen.

Der Mensch treibt es auf die Spitze!

In Rom gab es den Begriff der spätrömischen Dekadenz, also dem Leben über den Verhältnissen. Verschwenderisch am Abgrund entlang! Der Mensch hat die Fähigkeit aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, aber wann begreifen wir, dass wir ernten, was wir säen und wann hören wir auf, solche Fehlverhalten Einzelner auf Kosten von anderen zu tolerieren? Wann haben wir genug von allem und wann begreifen wir, dass ein immer mehr von allem schlicht und ergreifend schlecht für jeden Einzelnen von uns ist?

Verantwortung ist gefragt; ob als Konsument, als Erzeuger, als Mitglied der Gesellschaft. Verantwortung von der Politik, Verantwortung aber auch aller Erwachsener, die nachfolgenden Generationen durch Entscheidungen und Vorleben das richtige Verhalten zum Wohle aller lehren.

Wir ernten, was wir säen. Lassen Sie uns Gutes säen und seien Sie ein aktiver Teil von Veränderung in der Gesellschaft. Ein weiter so, egal ob auf Pelzfarmen, Fischfang, Bodennutzung, Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung geht zu Lasten uns aller, die jetzt und zukünftig diesen Planeten bewohnen wollen. Wie wollen wir solch schändliche tier-, menschen- und weltverachtenden Praktiken vor den Kindern und zukünftigen Generationen rechtfertigen? Ich wüsste nicht wie. Säen wir Gutes und zwar ab sofort bei jeder einzelnen Entscheidung - Der Konsument - und damit wir - haben die Macht dazu!

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