Update: Der erste Schnee im Dezember - Wie viel Schnee ist zu erwarten?
Kalte Luftmassen erreichen Deutschland und in der Nacht auf Dienstgag setzt Niederschlag ein, der teils als Schnee niedergehen kann. Welche Schneemengen sind zu erwarten?
Deutlich kühler ist es zum 1. Advent geworden. Verantwortlich hierfür ist ein böiger Wind, der aus östlichen Richtungen kühlere Luftmassen nach Deutschland führt. Verbreitet reicht es auch schon für Dauerfrost, der vor allem südlich der Linie von Köln und Dresden eine Rolle spielt.Niederschlagsfront zieht nach Deutschland
Im Zeitraum vom 30. November bis 1. Dezember zieht ein Niederschlagsfeld über Deutschland hinweg. Der Hauptniederschlag ist in der Nacht zu erwarten. Teils gehen die Niederschläge als Regen, teils aber auch als gefrierender Regen oder als Schneeregen oder Schnee nieder (Niederschlagsformen). Was also ist in Sachen Winter und Schnee in den ersten Dezembertagen zu erwarten?
Das Hauptniederschlagsfeld
Wir haben einmal die gängigsten Modelle betrachtet und es zeigt sich, dass der Niederschlag am Montagabend über dem Nordwesten einsetzt und westlich einer Linie von Hamburg und Berchtesgaden nach Süden ziehen wird. Weiter nach Osten ist die Niederschlagsaktivität geringer einzustufen. Zwischen 4:00 und 6:00 Uhr erreicht das Niederschlagsfeld am Dienstagmorgen Süddeutschland.
Die Temperaturen gehen erreichen über dem Nordwesten +2 bis +5 Grad und sinken südlich der Linie vom Saarland und Berlin unter die Null-Grad-Marke ab. Schneefall mit möglicher Glättebildung spielt somit hauptsächlich über der Mitte und über dem Süden eine Rolle.
Die Schneehöhen
Die Ausbildung einer Schneedecke ist oberhalb etwa 100 bis 300 Meter südlich der Linie von Köln und Dresden anzunehmen. In der nachfolgenden Tabelle zeigt sich die mögliche Schneehöhe am Dienstagnachmittag (1. Dezember).
Modell | Schneehöhe |
---|---|
GFS | 0 bis 3 cm |
ECMWF | 1 bis 10 cm |
UKMO | 0 bis 8 cm |
ARPEGE | 0 bis 8 cm |
GEM | 1 bis 8 cm, örtlich bis 13 cm |
ICON | 0 bis 10 cm |
Was wahrscheinlich ist
Reine Modelloutputs können - gerade was die Niederschlagstätigkeit angeht - ein verzerrtes Bild abgeben. Dass zum Dienstagnachmittag eine Schneedecke von bis zu 8 cm vorherrschend sein wird, ist weniger wahrscheinlich. Vielmehr schwankt der Bereich südlich der Linie von Köln und Dresden zwischen 0 und 4 cm und ab den höheren mittleren Lagen oberhalb etwa 700 Meter sind die 8 bis 10 cm möglich. In tieferen Lagen ist vielerorts keine Schneedecke zu erwarten. Ganz gut fasst die Schneeprognose des WRF-Modells zusammen, was zu erwarten ist.