Wetterprognose und Wettervorhersage
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Schwül-warme Luftmassen werden im Moment nach Deutschland geführt und lässt in den kommenden Stunden das Potential unwetterartiger Wetterereignisse ansteigen. Wie ziehen die Gewitter und was ist zu erwarten?
Schwül-warm bedeutet zugleich labile und energiegeladene Luftmassen. In solchen Fällen ist grundsätzlich mit einer erhöhten Gewitterneigung zu rechnen. Dehnt sich zudem noch eine Störung weiter nach Osten aus und führt etwas kühlere Luftmassen nach Deutschland, so kann es zu einer sog. Konvergenzlinie kommen, entlang derer sich Superzellen und so für schwere Gewitter mit einem erhöhten Unwetterpotential führen können.
Die Störung liegt im Moment direkt über Deutschland und hat in der Nacht über dem Südwesten und Westen teils kräftige Schauer und Gewitter niedergehen lassen. Die höchste Niederschlagsrate konnte mit bis 40,5 l/m² und um des Schwarzwald (Baden-Württemberg) registriert werden.
Die Unwetterfront kommt heute nicht sonderlich weiter nach Osten voran und das macht die Schauer und Gewitter problematisch, da diese bis in die Nacht hinein an Ort und Stelle verweilen können, bzw. eine nur sehr langsame Zugfrequenz haben. Hinzu kommen Hebungsvorgänge, was insbesondere entlang der Erhebungen von Schwarzwald, der Mittelgebirge, der Schwäbischen Alb, den Alpen und zum Freitag auch dem Bayerischen Wald zu unwetterartigen Starkregenereignissen führen können.
Zunächst kann am Vormittag mit vereinzelten Gewittern mit Hagel, stürmischen Windböen und Starkregen von 20 l/m² binnen kurzer Zeit gerechnet werden.
Zum Nachmittag lebt die Gewitterneigung wieder auf und kann über dem Westen und Nordwesten zu kräftigen Schauer und Gewittern führen. Niederschlagsmengen von 20 l/m² binnen kurzer Zeit sind möglich und mit lokalen Unwettern können bis 40 l/m² erreicht werden. Zudem kann Hagel mit einer Korngröße von bis 2 cm nicht ausgeschlossen werden. Der Wind frischt in Schauernähe stark böig auf und kann mit Windgeschwindigkeiten von bis 75 km/h zu stürmischen Windböen führen. Vereinzelt sind Windböen von bis 100 km/h möglich.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
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