Halbzeitbilanz: Der März 2020 war bislang deutlich zu warm und zu nass
Trotz - oder gerade - wegen der hohen Tiefdruckaktivität war das Temperaturniveau in der ersten März-Hälfte deutlich zu warm und viel zu nass.
Eine ganze Reihe von Tiefdruckgebieten zog mit teils stürmisches Winden in den ersten 10-März-Tagen über Deutschland hinweg und sorgten neben milden Temperaturen auch für kühlere Phasen, in denen auch Graupelschauer bis auf tiefere Lagen herab möglich waren. Doch sorgte die starke Bewölkung auch für das Ausbleiben von den sonst noch üblichen mäßigen Nachtfrösten.
Die Temperaturen
In Summe aber war der März 2020 bislang gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 1961-1990 um +2,12 Grad zu warm. An mehreren Stationen wurde die +20 Grad Marke im März 2002 schon erreicht. Die höchste Temperatur wurde mit +26,2 Grad am 5. März über dem Hohenpeißenberg registriert. Der zweitwärmste Wert stammte vom 12. März mit +22,3 Grad über Garmisch-Partenkirchen. Das ist bei Sturmwetterlagen und föhnbedingten Wettereinflüssen nichts außergewöhnliches. Der Wert von +26,2 Grad schrammt aber nur knapp an dem Rekord von +26,7 Grad vorbei. Und noch ist der März ja nicht zu Ende.