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Wetter September 2015 - Wetterprognose vom 29. August

| M. Hoffmann
Viele E-Mails erreichten uns in den letzte Stunden - zumeist immer mit der gleichen Frage - wie kühl werden die Temperaturen Anfang September tatsächlich werden? Hintergrund der Fragen ist wohl der, dass in den südlichen Landesteilen die Sommerferien noch 2 Wochen gehen. Der Temperaturrückgang wird nach den heißen Tagen im August mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen und ist auch nach Temperaturen von verbreitet über +30 Grad auch nicht weiter verwunderlich. Das amerikanische Wettermodell simuliert am 1. September noch die sog. Übergangsphase, bei der die Temperaturen über dem Westen mit +17/+23 Grad entsprechend kühler, als mit bis +24/+29 Grad über dem Osten und Südosten ausfallen können. Die Temperaturgrenze hat aber auch noch teils kräftige Schauer und Gewitter zur Folge, welche im Tagesverlauf von West nach Ost ziehen können. Am 2. September zeigt sich bei wechselnder Bewölkung - zum heutigen Stand - über dem Norden und dem Süden eine erhöhte Schauerneigung, sonst sind bei einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken nur vereinzelte Schauer zu erwarten. Die Temperaturen können sich - je nach Sonnenscheindauer - auf +14/+18 Grad, bzw. +17/+23 Grad einpendeln. Am Donnerstag bleibt der unbeständige Wettercharakter erhalten, während sich über dem Süden - insbesondere entlang der Alpen - die Niederschläge auch intensivieren können. Die Temperaturen steigen auf +14/+18 Grad bei starker Bewölkung und können mit etwas Sonnenschein auf +17/+21 Grad ansteigen. Am Freitag zeigt sich zum heutigen Stand über dem Süden, Südwesten und Norden eine erhöhte Niederschlagswahrscheinlichkeit, sonst kann bei überwiegend trockenem Wetter des Öfteren die Sonne zum Vorschein kommen. Die Temperaturen verändern sich mit +16/+23 Grad gegenüber den Vortagen kaum und liegen weitgehend im Jahreszeit-typischen Bereich. Anders ausgedrückt gehen die Temperaturen zwar zurück sind aber - zum heutigen Stand - keineswegs als sonderlich kalt oder kühl zu bezeichnen. Das trifft eher auf die Nachttemperaturen zu, welche durchaus unter die +10 Grad Marke absinken können. Wie geht es weiter? Im Zeitraum vom 4./7. September simuliert das amerikanische Wettermodell eine Tiefdruckachse, welche vom europäischen Nordmeer über Skandinavien bis über das Mittelmeer reichen kann. Auf der westlichen Tiefdruckachse befindet sich der Hochdruckkeil des Azorenhochs, welcher von den Azoren über Irland bis nach Island reichen kann. Im Verbund beider Systeme entsteht ein meridionales Zirkulationsmuster, welches für Deutschland eine nördliche Luftmassenzufuhr zur Folge haben kann. Anders formuliert bleiben die Temperaturen im gemäßigten Bereich, können unter Umständen im weiteren Verlauf auch leicht zu kühl ausfallen. Das europäische Wettermodell simuliert eine sehr ähnliche Ausgangslage, so dass eine Kombination zwischen blockierendem Hochdrucksystem auf dem Atlantik und meridionalisierendem Tiefdrucksystem über Skandinavien als sehr wahrscheinlich gilt. Die Kontrollläufe stützen den Temperaturrückgang auf ein Jahreszeit-typisches Niveau Anfang September mehrheitlich, welches darüber hinaus auch leicht zu kühl ausfallen kann. So liegt das Temperaturspektrum am 2. September zwischen +14/+25 Grad (Mittelwert: +18/+19 Grad über dem Süden und Osten und +16/+17 Grad über dem Westen und Norden) und am 7. September zwischen +8/+22 Grad (Mittelwert: +15/+17 Grad). Im Niederschlagsverhalten simulieren die Kontrollläufe eine rege Niederschlagsaktivität, so dass sich im Zeitraum 1./7. September ein unbeständiger Wettercharakter - zum heutigen Stand - bestätigt.

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