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Wetter im November 2014 - Wettertrend vom 23. Oktober

| M. Hoffmann
Für Ende Oktober zeigt sich nach beiden Wettermodellen eine "spannende" Entwicklung, welche zunächst noch relativ wenig Auswirkungen auf das Wetter in Deutschland hat. Das könnte sich aber bereits in den ersten November-Tagen ändern. Das amerikanische Wettermodell lässt in seinen aktuellen Simulationen ein Tiefdrucksystem nach dem anderen von Neufundland über Island bis nach Skandinavien ziehen. Südlich davon hält hoher Luftdruck dagegen, so dass das Strömungsmuster über Mitteleuropa weitgehend südwestlich ausgeprägt bleibt (relativ warm, teils wechselhaft). Allerdings können in einigen Varianten die Tiefdrucksysteme über Skandinavien sich vom Gesamtkomplex abkoppeln und weiter nach Osten abdriften und dabei kühlere Luftmassen von Grönland weiter nach Osten über das europäische Nordmeer verfrachten. Daraus folgend wäre im Zeitraum zwischen dem 3./5. November durchaus ein Wechsel der Großwetterlage von Südwest auf West- bis Nordwest im Bereich des Möglichen. Das europäische Wettermodell simuliert zu Beginn des November ein Hochdruckkomplex direkt über Deutschland, so dass der Wettercharakter eher ruhig, teils neblig-trüb aber überwiegend warm bis sehr warm bleibt. Gleichfalls drängen auch nach dem europäischen Wettermodell die Tiefdrucksysteme in Richtung Skandinavien, so dass zum heutigen Stand ein relativ ruhiger und warmer Wettercharakter Anfang November dominierend sein kann und sich darüber hinaus mehr Spielräume für eine Veränderung der Großwetterlage ergeben können. Die Kontrollläufe bestätigen einen - gegenüber den langjährigen Mittelwerten - etwa um +1/+4 Grad zu warmen Temperaturverlauf im Zeitraum zwischen dem 25.Oktober bis 3. November. Darüber hinaus hat der Temperaturtrend bis 5. November eine normalisierende Tendenz, wobei das Spektrum ab dem 29. Oktober ein größeren Spielraum aufweist. So liegen die möglichen Temperaturwerte am 1. November zwischen +2/+17 Grad bei einem Mittelwert von +13/+14 Grad. Am 5. November liegt das Temperaturspektrum zwischen +4/+16 Grad bei einem Mittelwert von +9/+11 Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit steigt Anfang November im Westen, Süden und Norden an, bleibt aber über dem Osten schwach ausgeprägt (Südwest). Zusammenfassend ist zum heutigen Stand eine nasskalte Wettervariante für die ersten November-Tage weniger wahrscheinlich, als eine zu warme und leicht wechselhafte Wetterlage. Das Langfristmodell ändert seine Wetterprognose für den November nicht und bleibt bei einem weitgehend normalen Temperaturverlauf (im Norden etwas zu warm) und einer weitgehend normalen Niederschlagserwartung, welche für den Süden auch negativ ausgelegt werden kann (zu trocken).

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