Skip to main content

Wetter im November 2014 - Witterungstrend vom 22. Oktober

| M. Hoffmann
Zum Ende Oktober simulieren die Wettermodelle noch unterschiedliche Varianten. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so zeigt sich zu Beginn des Novembers eine kurze Übergangswetterlage, bei der eine südwestliche, kurzzeitig auch eine Westwetterlage dominierend sein kann. Wechselhaftes Wetter bei gemäßigten Temperaturen wären am 1./2. November die Folgen daraus. Darüber hinaus rückt rasch ein Hochdrucksystem nach, welches sich mit seinem Kern zum 3. Oktober über Mitteleuropa und zum 5. November über Skandinavien platzieren kann. Relativ trockenes und nach teils zäher Nebelauflösung auch sonniges Wetter wären demnach wahrscheinlich. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so gestaltet sich die Großwetterlage weniger prägnant und ist entsprechend komplexer aufgestellt. Ein Hoch über Grönland kann zum Monatswechsel eine Hochdruckverbindung zum Hoch über Mitteleuropa aufbauen, was die Tiefdruckkette auf dem Atlantik kurzzeitig blockieren könnte. Daraus ergeben sich drei mögliche Varianten. Zum einen ist ein Hochdrucksystem mit Kern Mitteleuropa möglich (ähnlich der Simulation des amerikanischen Wettermodells) - je nach Position des Hochs kann der Norden durch Tiefdruckausläufer beeinflusst werden. Zum anderen ist eine blockierende Hochdruckwetterlage möglich, bei der jedoch aus nördlichen Richtungen mit einem Tief über Skandinavien langsam kühlere Luftmassen nach Süden transportiert werden können. Und zum Dritten kann im Zusammenspiel der Systeme zueinander ein vor Mitteleuropa liegendes Tiefdrucksystem mit einer kräftigen Südwest- bis Südströmung erneut warmes und wechselhaftes Wetter für Deutschland zur Folge haben - gleichzeitig strömt aus dem Norden kühlere Luft nach Süden, was erneut dynamisch aktives Wetter zur Konsequenz haben kann. Das Spektrum bleibt auch im Witterungstrend noch hoch und auch die Kontrollläufe weisen ab dem 27. Oktober noch ein breites Spektrum auf. So liegen die möglichen Tageswerte bspw. am 2. November zwischen +3/+17 Grad bei einem Mittelwert zwischen +10/+12 Grad, was im wesentlichen dem Jahreszeit typischen Werten entspricht. Das Niederschlagsspektrum zeigt sich nach den Kontrollläufen im Zeitraum zwischen dem 1./5. November in ganz Deutschland wenig ausgeprägt, was für eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Hochdruckkonstruktes spricht. Das Langfristmodell ändert seine Prognose für November gegenüber gestern nicht: normaler Temperaturverlauf, der in der Tendenz für den Norden auch leicht zu warm ausfallen kann. Im Niederschlagsverhalten zeigt sich über dem Süden eine leicht negative (zu trocken), sonst eine normale Entwicklung.

Aktuelle Wettervorhersagen

Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen

Regenradar

Regenradar Deutschland
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)