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Wetter im Juli 2014 - Wettervorhersage vom 20. Juli

| M. Hoffmann
Von Westen her ziehen bereits die ersten Schauer- und Gewitter heran, welche sich im Laufe des Tages etwa bis zu einer Linie Bremen - Chemnitz weiter nach Osten ausbreiten und dabei Unwetterpotential (Hagel, Sturm, Blitzschlag, Starkregen) erreichen können (Gewitterradar | Unwetterwarnungen | Warnlagenbericht). Östlich der Linie wird es voraussichtlich trocken bleiben und die Temperaturen steigen auf +30/+37 Grad, sonst auf +27/+33 Grad - bei entsprechender Niederschlagsintensität auch darunter. Von Montag bis Freitag wird die Großwetterlage von einem Hoch über Skandinavien und einem Tief über dem südöstlichen Europa bestimmt. In Folge daraus strömt aus nördlichen bis östlichen Richtungen relativ trockene Luft über die Nordhälfte, während im Süden feuchte Luftmassen dominierend sein können. Vereinfacht ausgedrückt gibt es im Norden "trockenes Skandinavienwetter" und im Süden "tropisches Gewitterwetter". Die Grenze der Luftmassen zueinander verläuft voraussichtlich entlang der Mittelgebirge, so dass im Süden tägliche Schauer und Gewitter häufig anzutreffen sein werden, während diese im Norden nur gelegentlich und über dem Nordosten nur eine geringe Häufigkeit aufzuweisen haben. Insbesondere in der Nacht auf Montag sind über der Westhälfte und in der Nacht auf Dienstag über der Südhälfte die Schwerpunkte der Gewitter-, bzw. der möglichen Unwetteraktivität auszumachen ( Niederschlagsanimation). Insbesondere die Niederschlagssummen sind bis Dienstagabend südlich der Linie Bremen - Dresden mit verbreitet 10-30 l/m² beachtlich, örtlich sind bei entsprechenden Unwettern mit Starkregen auch Summen zwischen 40-90 l/m² binnen kürzester Zeit möglich. Betrachtet man die Niederschlagsprognose genauer, so sieht man im Südwesten bei Frankreich - knapp zur deutschen Grenze - Niederschlagssummen von 70-150 l/m², örtlich bis 200 l/m². Insofern müssen die Detailprognosen für einige Landesteile in den sog. Nowcastingbereich verlegt werden, da Gewittercluster eine hohe Eigendynamik haben und geringe Verschiebungen Extremwetterlagen hervorrufen können, welche die Simulationen der Wettermodelle nicht in Betracht gezogen haben. Im weiteren Wochenverlauf bleibt die Schauer und Gewitterneigung im Süden hoch, im Norden eher schwach ausgeprägt, wobei das Unwetterpotential eine nachlassende Tendenz hat. Die Temperaturen bleiben mit +23/+28 weitgehend sommerlich, örtlich sind auch bis +30 Grad zu erwarten, während bei länger andauerndem Niederschlag die Temperaturen "nur" +18/+23 Grad erreichen können. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 12:30 Uhr mit einer neuen Wetterprognose zum Sommer.

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