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Wetter Februar 2017 - Wetterprognose vom 23. Januar

| M. Hoffmann
Die Woche wird bis einschließlich Freitag - vor allem über dem Süden und Osten - noch verbreitet vom Dauerfrost beeinflusst werden, während es über dem Norden und Westen allmählich milder werden kann. So sind bis zum kommenden Samstag über dem Westen +1/+6 Grad und über dem Osten -2/+2 Grad zu erwarten. Über dem Norden sind mit -1/+4 Grad bereits heute schon mildere Werte zu erwarten und verändern sich bis zum Samstag kaum. Besonders in den Nächten kann es mit -5/0 Grad über dem Norden und -12/-7 Grad über dem Süden - örtlich bis -18 Grad - eisig bleiben. Etwas Niederschlag ist heute über den Gebieten nördlich der Mittelgebirge in Form von Sprühregen, gefr. Sprühregen oder Schneegriesel möglich, sonst bleibt es bei einem Mix aus Sonne, Wolken und teils zähen Nebelfeldern bis zum Samstag weitgehend trocken (Details s. Wetter Januar).

Die für tiefere Lagen über dem Süden und Osten von Deutschland winterliche Inversionswetterlage hält sich also noch etwas länger, bevor im Zeitraum vom 28./31. Januar die Milderung langsam aber stetig weiter nach Osten voranschreiten könnte. Die berechneten Werte liegen bspw. am 31. Januar zwischen +4/+8 Grad über dem Norden und +2/+6 Grad über dem Süden. Der Grund für die langsam sich auch in tieferen Lagen durchsetzende Milderung ist die bodennah zunehmende Anströmung der Luftmassen aus südlichen bis südwestlichen Richtungen, welche für eine Durchmischung sorgen können.

Geht es nach den Berechnungen des amerikanischen Wettermodells, so kommt die Grundströmung aus südwestlichen Richtungen bei einem insgesamt zunehmenden Wind, welcher Ende Januar über dem Norden für die ersten stürmischen Windböen verantwortlich sein könnte. Das europäische Wettermodell berechnet ebenfalls eine südliche bis südwestliche Anströmung, jedoch ist der Hochdruckeinfluss über Deutschland noch größer zu bewerten, was die durchgreifende Milderung über den östlichen Landesteilen weiter verzögern könnte. Demnach bis zum 31. Januar nur schwachwindig bei einer geringen Niederschlagserwartung.

Der Ablauf ist bei beiden Wettermodellen weitgehend derselbe und stützt die seit Tagen berechnete Umstellung der Großwetterlage Ende Januar / Anfang Februar. Das amerikanische Wettermodell berechnet einen sehr kräftigen Kaltluftvorstoß beginnend zum 28. Januar über dem östlichen Kanada in Richtung Neufundland, was die Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik ansteigen lässt. In raschen Abständen gelangen die Tiefdrucksysteme nach Mitteleuropa und können somit bereits zum Ende Januar für die durchgreifende Milderung sorgen. Diese kann sich vom 1./3. Februar mit teils kräftigen Niederschlägen sogar noch etwas intensivieren und gleichzeitig das Potential für Starkwindereignisse Anfang Februar erhöhen.

Es sei aber auch angemerkt, dass eine länger anhaltend winterliche Hochdruckphase einiges an Energie beanspruchen, um aus Mitteleuropa vertrieben werden zu können. Kaltluft ist "zäh" und erhält sich unter bestimmten Voraussetzungen auch selbst. Die Berechnungen des amerikanischen Wettermodells haben durchaus das Potential, um den Wetterwechsel herbei zu führen. Es gab aber auch schon Fälle, wo genau so ein simulierter Wetterwechsel ins Leere lief - da waren die Grundvoraussetzungen aber auch anders. Insofern bleiben die Berechnungen der Milderung Anfang Februar der Wettermodelle eine durchaus plausible Entwicklung.

Die Variationen reichen Anfang Februar von einer Patt-Situation zwischen dem Hochdrucksystem über Osteuropa und der atlantischen Frontalzone, was über Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einer milden südlichen Anströmung zu relativ ruhigen Wetter führen kann. Die andere Variante zeigt sich im Durchbruch der atlantischen Frontalzone über Mitteleuropa mit "Vollwetter" (Wind, Regen, mäßig mild mit Potential für Starkwindereignisse). Die Kontrollläufe stützen Anfang Februar die Milderung. So liegt das Temperaturspektrum am 3. Februar zwischen -6/+12 Grad bei einem Mittelwert von +1 Grad über dem Osten, +5 Grad über dem Süden und Norden und +7 Grad über dem Westen. Die Niederschlagsneigung wird im Zeitraum vom 29. Januar bis zum 3. Februar als schwach bis mäßig berechnet. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 17:00 Uhr in einem weiteren Wettertrend zum Wetter Winter, welcher heute Abend gegen 20:45 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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