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Wetter im Dezember 2014 - Wetterprognose vom 25. November

| M. Hoffmann
Geht es nach den aktuellen Simulationen der Wettermodelle, so verbleibt das ruhige, teils neblig trübe Wetter bis Ende November. In der Großwetterlage baut sich in den letzten November-Tagen vor Mitteleuropa ein größerer Trogkomplex auf und reicht mit seiner Gradientenstruktur von Grönland bis über das nordwestliche Afrika hinunter. Deutschland liegt somit auf der warmen südöstlichen Grundströmung, wobei die Werte am Boden zu dieser Jahreszeit nur mit Sonnenschein noch über die +10 Grad Marke springen können, bei Nebel oder hochnebelartiger Bewölkung schwanken die Werte zumeist um die +5 Grad Marke herum. Zum Monatswechsel löst sich nach beiden Wettermodellen ein Tiefdruckkomplex des Troges über dem Mittelmeer ab und positioniert sich im Kernsystem zum 1. Dezember in etwa über Sardinien. Gleichzeitig liegt über Skandinavien ein Hochdrucksystem mit schwacher Verbindung zum Azorenhoch und über Island liegt ein weiteres - kräftiges - Tiefdrucksystem. Das Hoch blockiert somit die atlantische Frontalzone und im Verbund mit dem Mittelmeertief dreht die Grundströmung über Deutschland auf östliche Richtungen, wobei die Niederschlagswahrscheinlichkeit im Richtung Süden und Osten eine zunehmende Tendenz hat. Die Temperaturen können mit +2/+6 Grad auf nasskalte Werte abkühlen und unter "günstigen" Bedingungen (Nebel/Hochnebel) ist auch Dauerfrost zwischen -1/+1 Grad nicht auszuschließen. Ob es für Schneefall in diesen Varianten reicht, muss zum heutigen Stand noch abgewartet werden, von typischen Winterwetter kann zum heutigen Stand aber nicht ausgegangen werden (nasskalt). Im Zeitraum zwischen dem 2./5. Dezember verlagert sich das ehemalige Mittelmeertief weiter über das östliche Europa und das Azorenhoch kann einen Hochdruckkeil bis nach England platzieren, so dass die Grundströmung über Mitteleuropa auf nördliche Richtungen drehen kann. Die Temperaturwerte können dabei noch etwas absinken, bleiben aber überwiegend im nasskalten Bereich, in mittleren und höheren Lagen werden Schneeoptionen somit im Zeitraum zwischen dem 2./5. Dezember wahrscheinlicher. Neben dieser Variante sind noch zwei weitere Varianten möglich. Das europäische Wettermodell simuliert vom östlichen Europa über die Nordsee nach England bis zu den Azoren reichend eine Hochdruckbrücke, so dass Deutschland direkt unter Hochdruckeinfluss steht - Anfang Dezember hat das häufig ruhiges, trockenes und neblig-trübes Wetter zur Folge, wobei die Inversionwahrscheinlichkeit hoch liegt (unten kalt, oben warm). Die dritte Variante besteht in der Möglichkeit, dass die atlantische Frontalzone sich bis zum 5. Dezember bis über das westliche Skandinavien positionieren kann. Deutschland würde in Folge daraus auf eine erneut milde bis warme und leicht wechselhafte Südwestströmung gelangen. Wie stehen die Wahrscheinlichkeiten zueinander? Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich eine Normalisierungstendenz bis zum 5. Dezember, was sich im Temperaturspektrum wiederspiegelt. So liegen die möglichen Tageswerte am 1. Dezember zwischen -4/+8 Grad (Mittelwert: +3/+5 Grad) und am 5. Dezember zwischen -10/+10 Grad (Mittelwert +3 Grad im Norden und Westen und -0/+2 Grad im Süden und Osten). Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 15:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Winter.

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