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Wetter im Dezember 2014 - Wetterprognose vom 24. November

| M. Hoffmann
Passend zum meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember simulieren die Wettermodelle erstmals Varianten, die einen Hauch von Winter bis zum 5. Dezember ermöglichen könnten, aber um es gleich vorweg zu nehmen: nasskalte bis leicht zu milde Varianten sind für die ersten Dezember-Tage wahrscheinlicher. Das teils milde und überwiegend ruhige Spätherbstwetter vom Ende November wird voraussichtlich auch noch am 1. Dezember Bestand haben. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so greift ein atlantischer Tiefdruckausläufer im Zeitraum zwischen dem 1./2. Dezember auf Skandinavien über und verdrängt damit das blockierende Hochdrucksystem über dem östlichen Europa. Gleichzeitig kann sich über dem Atlantik das Azorenhoch gen Norden aufwölben, was im Verbund beider Systeme zueinander eine nördliche Strömungskomponente im Zeitraum zwischen dem 2./5. Dezember über Deutschland ermöglichen kann. Bis zum 3. Dezember etabliert sich demnach auch ein steuerndes Mittelmeertief, so dass die kalte Luft aus Norden weiter nach Süden transportiert werden kann. Sollte dies so eintreten, so wären die ersten Schneeflocken - auch in tieferen Lagen - im Zeitraum zwischen dem 3./5. Dezember nicht auszuschließen. In einer weiteren Variante des amerikanischen Wettermodells werden überwiegend nasskalte Lösungen unterstützt, bei der das Mittelmeertief von einer Hochdruckbrücke zwischen den Azoren und Skandinavien abgeschnürt wird. Die Tageswerte liegen bei einer meist wechselhaften Witterung und östlichen Grundströmung zwischen -2/+3 Grad, so dass auch in diesen Varianten die eine oder andere Schneeflocke bis in mittlere Lagen hinab nicht auszuschließen sind. Das europäische Wettermodell stützt die Variante mit Mittelmeertief und Hochdruckbrücke zwischen den Azoren und Skandinavien, allerdings wird auf der östlichen Strömungsseite des Mittelmeertief sehr warme Luftmassen nach Norden geführt, welche über Umwege auch Deutschland erreichen. Für Anfang Dezember wäre das eine zumeist trübe und leicht wechselhafte Angelegenheit bei leicht erhöhten Temperaturwerten. Zusammenfassend lässt sich heute feststellen, dass der sich normalisierende Temperaturtrend der letzten Tage in den heutigen Simulationen eine grundlegende Unterstützung erhält. Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich einen zu warmen Start in den Dezember, so dass das mögliche Temperaturspektrum am 1. Dezember zwischen +3/+12 Grad bei einem Mittelwert von +7/+8 Grad liegt. Bis zum 4. Dezember sinkt das Temperaturspektrum auf -3/+8 Grad bei einen für die Jahreszeit typischen Mittelwert zwischen +3/+5 Grad ab. Die Verhältnisse von zu kalt/normal/zu warm betragen zum Stichtag 4. Dezember etwa 15/40/45. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 15:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter im Winter.

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