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Wetter im Dezember 2014 - Wettertrend vom 22. November

| M. Hoffmann
Die Wettermodelle differenzieren sich für Ende November wieder vermehrt, was auf eine zunehmende Wetteraktivität auf dem Atlantik zurückzuführen ist. Denn im Zeitraum zwischen dem 26./30. November verlagern sich die entsprechend kalten Höhenschichten des Polarwirbels zunehmend in Richtung Grönland Kanada, so dass die "Wetterküche" bei Neufundland ordentliche "Zutaten" bekommt um entsprechend kräftige Tiefdrucksysteme auszubilden. In der Regel läuft dabei die Tiefdruckrinne zwischen Neufundland, Island und dem westl. Skandinavien ab, so dass Deutschland zumeist auf der gradientenschwachen und relativ warmen/milden Vorderseite der atlantischen Frontalzone liegt. Nun gibt es Ansätze, welche dieses Grundmuster durchbrechen können, die sind aber in Form von sog. Schnellläufern äußerst unberechenbar und für diese Art von Wettertrend noch nicht im Wesentlichen zu bewerten und stellen bestenfalls eine Möglichkeit dar. Jedoch sind zunehmende Wetteraktivitäten, bzw. Konzentrationen auf einen Schwerpunkt der Kaltluftmassen und die nachfolgende Tiefdruckaktivität auch immer als eine Möglichkeit zur Veränderung des Zirkulationsmusters zu betrachten. Warum? Kräftige Tiefdrucksysteme verändern mit ihrem Strömungsmuster gegen den Uhrzeigersinn die Kaltluftmassen im Norden und ziehen nach Osten weiter, so dass die Kaltluftmassen auch zwischen Island und den Azoren auf entsprechend südlichere Bahnen gelenkt werden können und die entsprechende Wetteraktivität etwas näher an Mitteleuropa heranführen können. Das sind aber derzeitig noch eher theoretische Annahmen. Nach den aktuellen Simulationen des amerikanischen Wettermodells können sich für Anfang Dezember zwei Möglichkeiten der Wetterentwicklung ergeben. Zum einen wechselhaft, teils nasskalt, zum anderen neblig-trüb und je nach Sonnenscheindauer auch relativ mild. Das europäische Wettermodell tendiert zu der zweiten - neblig-trüben - Variante, bei der der Versuch unternommen wird, zwischen dem Azorenhoch und dem Hoch über dem östlichen Skandinavien eine Hochdruckbrücke aufzubauen. Das mag aber - Aufgrund eines schwachen Tiefdrucksystems über dem Mittelmeer - nicht recht gelingen, so dass die Folge eine gradientenschwache Wetterlage mit Tiefdruckeinfluss im Süden und Hochdruckeinfluss im Nordosten ist - im November häufig eine neblig-trübe Angelegenheit. Die Kontrollläufe simulieren mehrheitlich einen normalisierenden und leicht wechselhaften Wettertrend für die ersten Dezember-Tage, bei der die möglichen Tageswerte bspw. am 3. Dezember zwischen -2/+10 Grad bei einem Mittelwert von +5/+6 Grad liegen können. Dabei stehen die Verhältnisse zum Stichtag 3. Dezember von zu kalt/normal/zu warm etwa 5/35/60. Gegen 20:00 Uhr erfolgt heute Abend eine Aktualisierung von diesem Wettertrend.
Update:
So langsam kommt "Schwung" in die Simulationen der Wettermodelle - allen voran das amerikanische Wettermodell, welches in drei "Anläufen" langsam die atlantische Frontalzone mit wechselhaften, nasskalten und windigen Wetter bis nach Mitteleuropa im Zeitraum zwischen dem 1./5. Dezember vorstoßen lässt. Schneefallereignisse in höheren und mittleren Lagen sind demnach zwischen dem 2./5. Dezember nicht mehr auszuschließen. Das europäische Wettermodell simuliert hingegen hohen Luftdruck im Zeitraum zwischen dem 1./2. Dezember über Mitteleuropa, so dass der Grundcharakter teils neblig-trüb, aber für die Jahreszeit - sofern die Sonne zum Vorschein kommen kann - zu warm. Die Kontrollläufe stützen für Anfang Dezember eine nasskalte Temperaturvariante mit einem Mittelwert zwischen +3/+5 Grad mehrheitlich. Die Verhältnisse zum Stichtag 3. Dezember von zu kalt/normal/zu warm verändern sich zueinander etwas und betragen nun 15/35/50.

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