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Wetter im Dezember 2014 - Witterungstrend vom 20. November

| M. Hoffmann
Die voraussichtliche Großwetterlage bleibt nach den heutigen Simulationen der Wettermodelle bis zum Ende November unwinterlich, so dass die Chancen auf ein paar Schneeflocken in tieferen Lagen auf ein Minimum sinken. Vielmehr zeigt der Temperaturtrend normale bis leicht zu warme Tendenzen auf. Für Anfang Dezember simuliert das amerikanische Wettermodell einen Durchbruch eines Tiefdrucksystems von England in Richtung Mittelmeer und Nachfolgend den Aufbau einer Hochdruckbrücke zwischen Skandinavien und dem Azorenhoch. In Folge daraus kann der Wettercharakter in den ersten ein oder zwei Dezember-Tagen deutlich wechselhafter und windiger werden, bei weiterhin für die Jahreszeit zu warmen Temperaturwerten. Da das Tief aber nach der Simulation langsam nach Osten abzieht, ergibt sich bereits zum 2. Dezember die Möglichkeit einer kühlen Rückseitenströmung aus nordöstlichen Richtungen, so dass die Tageswerte unter die +5 Grad Marken fallen können. Als winterlich ist dieses Szenario noch nicht zu bezeichnen, aber es ist - für Winterfans - ein Schritt in die richtige Richtung. Warum? Der Atlantik bleibt durch die weit westlich positionierte Hochdruckbrücke blockiert, so dass Deutschland in ein gradientenschwaches Zirkulationsmuster gerät. Neblig-trübes Wetter bei leicht erhöhter Niederschlagsneigung und Temperaturen zwischen -2/+5 Grad wären dann nicht unwahrscheinlich (nasskalt). Die Kontrollläufe stützen diesen Trend mehrheitlich. So liegt bei einer erhöhten Niederschlagswahrscheinlichkeit bspw. am 3. Dezember das Temperaturspektrum zwischen -5/+10 Grad bei einem Mittelwert zwischen +4/+5 Grad. Wie stehen die Wahrscheinlichkeiten von zu kalt/normal/zu warm für Anfang Dezember gegenüber? Zum aktuellen Stand und mit Stichtag 3. Dezember zeigen die Kontrollläufe folgende Wahrscheinlichkeitsverhältnisse: zu kalt 5 Prozent, normal 45 Prozent, zu warm 50 Prozent. Das Langfristmodell bestätigt auch heute einen gegenüber dem langjährigen Mittelwert etwa um +1 bis +3 Grad zu warmen Temperaturverlauf im Dezember bei einer leicht erhöhten Niederschlagserwartung im Südwesten und Westen. Gegen 20:45 Uhr erfolgt heute Abend eine Aktualisierung dieser Wetterprognose.
Update:
Keinerlei Veränderungen in den Simulationen der Wettermodelle. So ist der Wettertrend für Anfang Dezember nasskalt bis mild bei einer erhöhten Niederschlagserwartung. Das Temperaturspektrum liegt bspw. am 3. Dezember zwischen möglichen -2/+10 Grad bei einem Mittelwert von +4/+6 Grad

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