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Wetter August 2016 - Wetterprognose und Wettervorhersage

Wetter August 2016 - Wettertrend vom 3. Juli

| M. Hoffmann
Noch ist viel Zeit bis zum August und das Wetter kann sich bis dahin noch in unterschiedliche Richtungen Entwickeln, so dass zu heutigen Stand im Detail noch nicht gesagt werden kann, welches Wetter im August 2016 definitiv zu erwarten ist. Was aber möglich ist, sind Gedankenspiele mit Annahmen aus der aktuellen Wetterentwicklung und den daraus resultierenden Großwetterlagen.

Auffällig war in den letzten Wochen immer wieder der klägliche Versuch, über Mitteleuropa ein Hochdrucksystem aufzubauen, welches von den herannahenden Tiefdrucksystemen vom Atlantik her rasch abgebaut werden konnte und nachfolgend das Wetter mit einem unbeständigen und mäßig warmen Wettercharakter beeinflusste. Dieses Auf und Ab ist seit etwa dem Mai ein steter Begleiter und man spricht bei solch einem langen Zeitraum von einer ausgeprägten Erhaltungsneigung. Somit war ein nachhaltiges Sommerhoch bisweilen nicht möglich.

Aber auch der gesamte Siebenschläferzeitraum vom 21. Juni - 11. Juli, bei dem die Wetterentwicklung Aufschluss darüber geben kann, wie sich das Wetter in den kommenden sieben Wochen mit höherer Wahrscheinlichkeit entwickeln kann, war bisweilen von dem Auf und Ab deutlich geprägt und zeigte keine Veränderungen (mehr Infos zum Siebenschläferzeitraum). Wenn man so möchte spricht das für eine Erhaltungsneigung, welche auch im letzten Sommermonat August das Wetter noch dominieren könnte. In Summe würde dabei ein "normaler" Sommer herauskommen und würde all diejenigen von Ihnen nicht weiter überraschen, welche unsere Wettervorhersagen, Wetterprognosen und Wettertrends seit einiger Zeit mitverfolgen. Warum? Hier ein exemplarischer Auszug vom März 2016, der über die kommenden Wochen nur geringfügig angepasst wurde:
…Betrachtet man die Singularität der vergangenen Winter 2013/14, 2014/15 und 2015/16, so sind allesamt zu warm ausgefallen. Die darauf folgenden Sommer waren ebenfalls zu warm, allerdings mit einem Unterschied. Die Frühlingsmonate waren in Summe ebenfalls zu warm. Ob man das für den Sommer 2016 so Fortschreiben kann, bleibt fraglich, da der März 2016 aktuell den Trend hat zu kalt auszufallen. Was würde ein zu kühler/normaler Frühlingsverlauf bedeuten? Wären alle drei Frühlingsmonate zu kalt/normal, so zeigt sich eine ausgeprägtes Ausgleichsverhalten, welches wiederum in eine Erhaltungsneigung übergeht. Somit würde die Wahrscheinlichkeit eines normalen bis zu kühlen Sommer 2016 steigen…
Rückblickend war der Frühling 2016 mit einer Abweichung von +0,8 Grad Referenzperiode +/- 0) im Flächenmittel leicht zu warm, in vielen Regionen normal und in einigen auch leicht zu kalt, was die Ausgangsthese nur bedingt stützt und bisweilen einen leicht zu warmen Juni brachte - dabei fehlte es an Sonnenschein und insgesamt gab es mehr Regen als üblich. Was ist denn die normale Temperatur im Sommer? 22-27 Grad, ab und an bis +30 Grad, seltener über +30 Grad und passt ganz gut in das Schema der bisherigen Temperaturverlaufs im Sommer 2016.

Und was wären die Alternativen? Der "Gegenpart" zur Erhaltungsneigung ist das Ausgleichsverhalten und der Übergang von dem einen zum anderen Zustand geht schleichend und selten schlagartig voran, braucht seine Zeit und sind in ihrer Entwicklung nur bedingt zu erkennen. Betrachtet man die aktuellen Simulationen der Wettermodelle und die dazugehörigen Kontrollläufe, so zeigt sich auch im Verlauf des zweiten Juli-Drittels eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Fortbestand des Auf und Ab des Wetters. Aber auch hier gibt es immer wieder den "zaghaften" Versuch von einem Hochdruckaufbau über Mitteleuropa was letztlich den Prozess des Übergangs im letzten Juli-Drittel nicht ausschließt und sind bisweilen nur theoretische Ansätze

Betrachtet man die Wetterprognose des Langfristmodells, so war die Temperaturabweichung mit -0,5/+0,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert Rückblickend für Juni, Juli und August weitgehend normal ausgeprägt, mit der Tendenz, dass der Juni etwas zu warm werden könnte. Tatsächlich war der Juni 2016 mit +1,6 Grad zu warm, wenngleich auch zu nass und es gab weniger Sonnenschein als üblich (weitere Details s. Rückblick Juni 2016). Für Juli 2016 zeigt sich heute westlich von Hamburg - München eine negative Temperaturtendenz, welche mit einer Abweichung von -1/-0,5 Grad leicht zu kalt auszufallen kann, während der August mit einer Abweichung von -0,5/+0,5 Grad weiterhin im normalen Bereich verbleibt. Zusammenfassend zeigt sich zum heutigen Stand im Juli nur wenig Veränderung in der Entwicklung der Großwetterlage, so dass auch der August mit einer höheren Wahrscheinlichkeit noch davon beeinflusst werden könnte. Regelmäßige Aktualisierungen zum Wetter August 2016 erfolgen in Witterungstrends, Wettertrends, Wetterprognosen und Wettervorhersagen ab Mitte Juli.

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