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Wetter Winter 2016/2017 - Wettertrend vom 27. Januar, Aktualisierung 20:44 Uhr

| M. Hoffmann
Nach den Simulationen der Wettermodelle von heute Abend kann sich die atlantische Frontalzone bis zum 3./4. Februar nur sehr zögerlich gegen das Hochdrucksystem über dem Osten durchsetzen. Im Zeitraum darüber hinaus gelingt aber nach den Berechnungen beider Wettermodelle der Durchbruch. Nach dem amerikanischen Wettermodell mehr aus südwestlichen Richtungen, was im Zeitraum vom 3./10. Januar milde Temperaturen zur Folge haben kann. Nach den Berechnungen des europäischen Wettermodells verläuft die Tiefdruckrinne südlicher, so dass auch nasskalte Varianten ab dem 5. Februar ins Spiel bringen kann. Beide Simulationen bleiben aber für tiefere Lagen unwinterlich.

Vergleicht man die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-2) / normal (-1/+4) / zu warm (>+5) gegenüber gestern Abend, so liegen diese am 5. Februar bei 0/5/95 (gestern Abend: 0/5/95) und am 10. Februar bei 0/10/90 (gestern Abend: 5/5/90) und bieten im ersten Februar-Drittel kaum Chancen für winterliche Verhältnisse in tieferen Lagen. Wie mild kann es werden? Die durchschnittlichen Tageswerte bewegen sich vom 1./10. Februar meist im Bereich zwischen +4/+8 Grad, was für Tauwetter bis in Lagen zwischen 1.000 bis 1.500 Meter (kurzzeitig auch darüber) sorgen kann.

Das Langfristmodell korrigiert sich von Tag zu Tag und setzt heute noch einen drauf. Die Abweichung der Temperaturen im Februar wurde in den letzten Tagen gegenüber dem langjährigen Mittelwert mit +2/+3 Grad zu warm berechnet, heute beträgt die Abweichung +2/+4 Grad. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, wenn der Kältepol über Kanada/Grönland so konstant gehalten wird, wie berechnet.

Zusammenfassung vom Tage: vieles deutet auch heute wieder auf ein mildes und zunehmend von der atlantischen Frontalzone dominierendes Wetter im ersten Februar-Drittel hin. Auch Starkwindereignisse wären nach dem 4. Februar nicht auszuschließen. Ob das letztlich aber so kommen mag, wird auch noch vom Warming in Stratosphärenhöhe und dessen Entwicklung abhängen. Der vorläufiger Höhepunkt wird für Morgen erwartet und verläuft in weiteren Etappen noch bis zum 8. Februar - zum aktuellen Stand wohl kein Major-Warming.

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