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Wetter im Winter 2012/2013 - Wetterprognose vom 30. Dezember

| M. Hoffmann
Wer den Winter sucht, der muss derzeit hoch hinaus - erst oberhalb 900 Meter fängt die Schneedecke an zu wachsen, darunter zeigen sich weitestgehend grüne Landschaften. Wo bleibt der Winter? Auch heute zeigen die Simulationen der Wettermodelle für Winterfans wenig "erbauliches" - überwiegend hochdruckdominiertes, teils trübes, teils sonniges Wetter im ersten Januar Drittel, zudem bleibt es mit Tageswerten zwischen +2/+7 Grad zu mild. Zieht man die "Winterbrille" auf, so sieht man im heutigen Modellverlauf des amerikanischen Wettermodells ein kleinräumiges Tiefdrucksystem am dritten Januar über die Ostsee ziehen, was das Hoch etwas weiter nach Westen drückt. Somit gelangt Deutschland überwiegend in die östliche Strömungskomponente des Hochrucksystems, was überwiegend eine nördliche Windrichtung zur Folge hat. Da im Norden die kalte Luft fehlt, kommt es zu den oben beschriebenen milden Temperaturen. Was letzten Endes damit gezeigt werden soll, ist die Tatsache, dass der kleinräumige Teiltiefdruckkomplex im weiteren Verlauf durchaus noch das "Zeug" haben kann, das Hoch noch ein Stück weiter nach Westen zu drücken und somit die winterlichen Optionen von den gestrigen 30% auf 35% steigen lässt - das ist aber wie gesagt, die optimistischste Betrachtung aus den Simulationen der Wettermodelle - wahrscheinlicher ist der Fortbestand des milden Hochdruckwetters bis zum 10. Januar (67%). Achtet man das "Grundrauschen", so macht der derzeitig stramme Jetstream aus westlichen Richtungen - Aufgrund des Hochdrucksystems - deutliche Wellenbewegungen im ersten Januar Drittel. Passend dazu präsentiert sich das major warming zum 7. Januar hin von -80 auf 0 Grad innerhalb 48 Stunden in der Polarregion. Da diese Betrachtung sehr theoretisch ist, muss abgewartet werden, was tatsächlich passieren wird. In der Wetterhistorie ergab ein major warming in 4 von 5 Fällen winterliche Verhältnisse in Mitteleuropa etwa 7-10 Tage zeitversetzt. Das Grundrauschen zeigt also eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für winterliche Verhältnisse im zweiten Januar Drittel.

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