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Wetter im Winter 2011/2012 - Wettertrend vom 2. Oktober

| M. Hoffmann
Der Herbst kann sich noch nicht so recht entscheiden, ob er zu warm oder Standesgemäß normal ausfallen soll. Klar ist, dass der Temperaturüberschuss von 2 Grad aus dem September so schnell nicht abgebaut werden kann. Somit ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass der Herbst etwas zu warm ausfallen wird. Damit wären bisher alle Monate im Jahr 2011 - mit Ausnahme des Juli - zu warm ausgefallen (ja, auch die Wintermonate 2011 waren zu warm, auch wenn die Medien immer von einem kalten Winter schreiben). Es wäre nun ein leichtes zu sagen, dass damit auch die Wintermonate 2011/2012 zu warm ausfallen werden. So einfach ist es jedoch nicht. Das Langfristmodell zeigt weiterhin einen normalen Winter in Deutschland - auch die Niederschläge verhalten sich (abgesehen vom Dezember, der zu trocken ausfallen soll) relativ normal. Betrachtet man die Großwetterlagen in diesem Jahr, so ist besonders die Hochdruckwetterlage im Frühjahr und die wechselhafte Wetterlage im Sommer bemerkenswert (West- Südwestwetterlagen), welche äußerst beständig waren. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit von Tiefdruckzentren über Skandinavien und den daraus folgenden Trogwetterlagen über Mitteleuropa. Das würde für Deutschland ein gemäßigten kalten Winter bedeuten mit viel Schnee in den Staulagen. Ein Indiz hierfür könnte das Langfristmodell sein, welches die skandinavischen Länder im Winter 2011/2012 als zu warm und zu nass berechnet. Zudem befinden wir uns im Jahre 2011 in einem La Niña Jahr, welches nach neusten Vorhersagen im Winter erneut an Fahrt aufnehmen kann. Es spricht also weiterhin vieles dafür, dass das Wetter im Winter 2011/2012 in Deutschland normal, bis leicht zu kalt ausfallen wird.

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