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Wetter Sommer 2016 - Wettertrend vom 26. Mai

| M. Hoffmann
Mit einem Hoch nordwestlich von Mitteleuropa - im Bereich zwischen Island und England - fällt es dem Sommer schwer, sich in den ersten Juni-Tagen durchzusetzen. Viel wahrscheinlicher sind Jahreszeit-typische Werte, welche sich im Bereich zwischen +16/+22 Grad bewegen können. Verlagert sich das Hoch noch etwas westlicher, wären unter Umständen auch zu kühle Temperaturwerte im Zeitraum vom 1./4. Juni zu erwarten (s. Wetter Juni).

Klassisches Sommerwetter ist derzeit noch nicht in den Simulationen zu erkennen und auch die Konstellation der Wettersysteme zueinander lassen zum heutigen Stand mit einem Hoch im Bereich zwischen Island und England und einem Tiefdrucksystem zwischen Deutschland und dem östlichen Europa mit einer höheren Wahrscheinlichkeit keine sommerlich stabilen Wetterverhältnisse zu.

Das Grundmuster ist eher meridional ausgeprägt. Anders formuliert könnte Deutschland, Österreich und die Schweiz im Zeitraum vom 4./10. Juni in eine nördliche Strömung des Zirkulationsmusters gelangen, was den Wettercharakter selbst wechselhaft und die Temperaturen im mäßig warmen - Jahreszeit-typischen bis leicht zu kühlen - Bereich belassen könnte.

Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich einen normalen Temperaturverlauf im ersten Juni Drittel und geben den zu kühlen Temperaturwerten geringere Chancen sich durchzusetzen. Deutlicher zeigt sich diese Temperaturentwicklung im ersten Juni-Drittel anhand der Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+17) / normal (+18/+24) / zu warm (>+24), welche am 5. Juni bei 20/55/25 und am 10. Juni bei 35/45/20 liegen können. Es bestätigt aber auch, dass sommerliche oder gar hoch sommerliche Wettervarianten gleichfalls geringere Chancen haben, sich durchzusetzen.

Das Langfristmodell verändert seine Wetterprognose für die Sommermonate Juni, Juli und August kaum. So liegt die Temperaturabweichung mit -0,5/+0,5 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert im normalen Bereich, mit dem Trend über dem Süden auch leicht zu warm auszufallen. Im Niederschlagsverhalten zeigt sich im Juni und Juli eine negative Entwicklungstendenz (zu trocken), während der August leicht positiv gegenüber dem Soll ausfallen könnte (leicht zu nass).

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