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Wetter Sommer 2015 - Wetterprognose vom 3. Juli

| M. Hoffmann
Die kommenden Tage zeigen sich in der aktuellen Wettervorhersage zunehmend wechselhafter mit einer ansteigenden Schauer- und Gewitteraktivität, welcher ihren Schwerpunkt über dem Nordwesten hat und nach Südosten hin deutlich nachlässt. Die Temperaturen bleiben mit Werten von verbreitet über +30 Grad im hoch sommerlichen Bereich und können am Samstag mit +31/+38 Grad, örtlich bis +40 Grad ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. In den letzten Tagen hatten die Simulationen der Wettermodelle im Ansatz einen Wetterumschwung favorisiert, welcher sich heute - in beiden Wettermodellen - konkretisiert. Allen voran das amerikanische Wettermodell, dessen Simulation das Tiefdruckzentrum vom Atlantik her kommen sich bis zum 8. Juli über dem skandinavischen Raum in gradientenstarker Form positionieren kann. In Folge daraus gelangt Deutschland mehr und mehr in den Einflussbereich des Tiefdrucksystems, so dass mit zunehmenden Wind aus westlichen Richtungen das Wetter wechselhafter und die Temperaturen bis zum 11./12. Juli deutlich kühler werden können. Wie kühl? Geht es nach den aktuellen Simulationen sind Temperaturen von +12/+18 Grad am 10. Juli nicht unwahrscheinlich, wobei der Temperatursprung selbst mit einem Unterschied von bis 20 Grad gegenüber dem heutigen Freitag als bemerkenswert erscheint. So ein Wetterwechsel wird wohl nicht ganz ohne Turbulenzen von statten gehen, so dass im Zeitraum 8./9. Juli durchaus mit unwetterartigen Wetterereignissen zu rechnen ist - Details müssen hierzu aber noch abgewartet werden. Warum? Der Zeitraum selbst ist eine noch unsichere Variante, da nach der Berechnung des europäischen Wettermodells das Tief über Skandinavien gradientenschwächer ausfällt und der Wetterwechsel selbst nicht gar so markant wie nach dem amerikanischen Wettermodell ausfällt. So können sich die Temperaturen nach dem europäischen Wettermodell durchaus auf Werte zwischen +17/+24 Grad einpendeln - was auch einer deutlichen Abkühlung entspricht. Die Kontrollläufe bestätigen nun den Wetterwechsel mehrheitlich. So liegt das Temperaturspektrum am 7. Juli zwischen +22/+37 Grad (Mittelwert: +23 Grad im Norden, +27 Grad im Westen und Osten und +30 Grad im Süden) und am 11. Juli zwischen +13/+28 Grad (Mittelwert: +18 Grad im Norden und Osten und +21 Grad im Westen und Süden). Wie zeigt sich die weitere Wetterentwicklung - bleibt es mäßig warm/wechselhaft, oder kommt der Sommer wieder rasch zurück (Wiederholungsneigung)? Im Trend zeigt sich nach dem amerikanischen Wettermodell im Zeitraum 11./17. Juli ein langsam aber stetig weiter aufbauender Hochdruckprozess über dem Mittelmeerraum, welcher von den Azoren bis über den skandinavischen Raum auch über Mitteleuropa geführt werden kann. In Folge daraus könnte sich mit höherer Wahrscheinlichkeit eine durchaus warme Südwestwetterlage einstellen, bei der im Nordwesten der Wettercharakter grundsätzlich wechselhafter als im Südosten ausfallen kann. Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+17) / normal (+18/+24) / zu warm (>+24), liegen am 12. Juli bei 55/20/25 und am 17. Juli bei 15/60/25 und bestätigen einen zunächst leicht zu kühlen, später sich aber normalisierenden Temperaturtrend.

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