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Wetter Sommer 2015 - Witterungstrend vom 26. Mai

| M. Hoffmann
Von der ursprünglich einmal simulierten - fast schon hochsommerlichen - Wetterphase Anfang Juni ist in den heutigen Simulationen nicht mehr allzu viel zu sehen. Stattdessen zeigt sich ein Entwicklungsspektrum zwischen wechselhaft mild/warm und wechselhaft mäßig mild/mild. Der Grund ist jeweils die atlantische Frontalzone, welche den Zeitraum 1./3. Juni nach den gängigsten Simulationen der Wettermodelle einen noch größeren Einfluss auf das Wetter über Mitteleuropa haben kann. Je nachdem wie weit die Frontalzone ach Osten vorankommt wird es entsprechend kühler, bzw. wärmer. Darüber hinaus simuliert das amerikanische Wettermodell den Aufbau von hohen Luftdruck über dem skandinavischen Raum, welches von einem Mittelmeertief unterwandert werden könnte. Daraus resultieren zwei mögliche Varianten. Zum einen ein autark und kräftig ausgeprägtes Skandinavienhoch mit ausweitendem Einfluss auf das Wetter über Deutschland, was für stabile Wetterverhältnisse bei einem sommerlichen Temperaturniveau sorgen kann. Wird das Hoch "unterwandert", so ist in den südlichen Landesteilen mit wechselhaften, teils regnerischen Wetter zu rechnen, während im Norden die sonnigen Anteile überwiege können. Die Temperaturen bewegen sich mit einer Grundströmung aus südöstlichen Richtungen zumeist im schwül-warmen Bereich im Süden und warmen Bereich im Norden. Das europäische Wettermodell simuliert zum 4. Juni über dem nördlichen Skandinavien den Aufbau von hohen Luftdruck, gleichzeitig strebt das Azorenhoch über England nach Norden, wird jedoch von tiefen Luftdruck über Skandinavien daran gehindert eine Hochdruckbrücke zum nordeuropäischen Hoch aufzubauen. In Folge daraus ist ein Wiederholungsmuster der letzten Tage wahrscheinlicher, als eine stabile und sommerliche Hochdruckwetterlage. Solche Schwankungen sind aber in den Simulationen bei einem möglichen Umstellungsprozess des Zirkulationsmusters normal und nichts außergewöhnliches. Umso wichtiger sind die Trendsignale der Kontrollläufe und die weisen seit Tagen - wie auch heute - eine überwiegend positive Temperaturentwicklung im ersten Juni-Drittel aus. So liegt das Temperaturspektrum am 4. Juni zwischen +14/+26 Grad (Mittelwert: +19/+21 Grad) und am 8. Juni zwischen +10/+27 Grad (Mittelwert: +18 Grad im Norden, sonst +20/+22 Grad). Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+16) / normal (+17/+23) / zu warm (>+23), liegen am 4. Juni bei 20/40/40 und am 8. Juni bei 30/25/45 und bestätigen zum heutigen Stand den normalen bis leicht positiven Temperaturtrend im ersten Juni-Drittel mehrheitlich.

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