Wetter Sommer 2015 - Witterungstrend vom 15. Mai
Wie wird das Wetter Im Sommer 2015? Bis zum ersten Sommermonat Juni ist es nicht mehr lange hin, so dass die Aktualisierungen zum Wetter im Sommer 2015 nun in kürzeren Abständen erfolgen werden. Blickt man auf die aktuelle Wetterprognose für den Sommer des Langfristmodells, so zeigt sich für den Juni ein im Norden leicht zu warmer Temperaturtrend, während im Süden ein Jahreszeit-typisches Temperaturverhalten simuliert wird. Für den Juli und August weist das Langfristmodell mit einer Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittelwert von -0,5/+0,5 Grad kaum Auffälligkeiten aus. In der Niederschlagssimulation zeigen sich nach dem Langfristmodell für die Sommermonate Juni, Juli und August ebenfalls kaum Auffälligkeiten. Anders ausgedrückt simuliert das Langfristmodell weiterhin eine normale Tendenz für das Wetter im Sommer 2015. Was ist normal? Die Sommer sind in Deutschland i.d.R. nur mäßig warm und die Tageswerte liegen häufig zwischen +22/+27 Grad und seltener über der +30 Grad Marke, wobei sich Tief- und Hochdruckgebiete in schöner Regelmäßigkeit abwechseln können. Geht es nach dem Langfristmodell des Deutschen Wetterdienstes, so liegen die Wahrscheinlichkeiten für einen zu kalten Sommer bei 25 Prozent, für einen normalen Sommer bei 31 Prozent und für einen zu warmen Sommer bei 44 Prozent. Der zum aktuellen Stand zu warme Temperaturtrend im Sommer 2015 des Deutschen Wetterdienstes überrascht nicht unbedingt, da die "normalen" Sommer sich in den letzten Jahren verändert haben und bei genauerer Betrachtungsweise der Zeitreihe der Lufttemperaturen im Sommer lässt sich ein stets wärmer werdender Verlauf der Sommermonate feststellen. Insofern steigt die Wahrscheinlichkeit für zu warme Temperaturen im Sommer in Zeiten des Klimawandels grundsätzlich an. In der aktuellen Betrachtung des sog. El Niño Phänomens ergibt sich gegenüber den letzten Betrachtungen kaum Veränderungen (70 Prozent Eintreffwahrscheinlichkeit über der nördlichen Hemisphäre). Das El Niño Phänomen kann für eine höhere Neigung zu Troglagen (Wellenbildung entlang der Polarfront) über der nördlichen Hemisphäre verantwortlich sein und tatsächlich zeigt sich auch in den aktuellen Simulationen der Wettermodelle im letzten Mai-Drittel zu Pfingsten eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für diesen Vorgang. Nun haben aber eine Troglage nicht unbedingt immer zu kühles Wetter zur Folge - es kommt immer darauf an, auf welcher Seite man des Troges liegt.