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Wetter im Sommer 2014 - Wettertrend vom 28. Juli

| M. Hoffmann
Auch heute kristallisiert sich in den Simulationen der Wettermodelle eine mögliche Verlagerung des Hochdrucksystems vom westl. Russland nach Skandinavien heraus. Auch hier wird sich erneut zeigen müssen, ob das bestehende Zirkulationsmuster mit einer stetigen Unterbrechung einer Hochdruckbrücke Skadninavien- und Azorenhoch sich verändert werden kann, oder ob es im weiteren Verlauf zu einer weiteren Erhaltungsneigung kommt. Rein "statistisch" betrachtet ist es langsam an der Zeit, dass sich ein anderes Zirkulationsmuster durchsetzen kann - nur hält sich das Wetter nicht all zu oft an Statistiken. Beide Wettermodelle simulieren für die ersten August-Tage wechselhaftes aber warmes, teils auch heißes Vorderseitenwetter. Im Zeitraum zwischen dem 4./6. August bekommt das Tiefdrucksystem bei England mehr Spielraum, so dass in der Übergangsphase es erneut zu Schauern und Gewittern mit Unwetterpotential kommen kann. Darüber hinaus simuliert das amerikanische Wettermodell bis zum 9. August eine recht dynamische Wetterentwicklung auf dem Atlantik, bei der das Hoch bei Skandinavien durchaus etwas entgegensetzen kann. Zum heutigen Stand verläuft dabei die Luftmassengrenze erneut quer über Deutschland, so dass demnach der Zeitraum wohl nicht trocken bleiben wird. Zumindest ist im Ansatz die Möglichkeit eines autarken mitteleuropäischen Hochdrucksystems gegeben, was erstmals für stabile Wetterverhältnisse sorgen könnte. Das europäische Wettermodell geht in eine ähnliche Richtung, wobei auch hier der "Entscheidungszeitraum" zwischen dem 4./6. August herum liegt. Schafft es das Tief bei England sich mit einer Tiefdruckrinne nach Osten durchzusetzen, oder können die Hochdrucksysteme eine entsprechende Blockadehaltung aufbauen. Die Kontrollläufe sind da mehrheitlich einig und räumen einer stabilen Wetterlage im ersten August-Drittel nur bedingt Chancen ein. So ist demnach bis zum 9. August immer wieder mit Schauern- und Gewittern zu rechnen, welche im Westen und Süden häufiger auftreten können, als das im Norden und Osten der Fall ist. Das Temperaturspektrum verfolgt weiterhin eine normalisierenden Tendenz. So liegt das Spektrum bspw. am 7. August zwischen +18/+27 Grad bei einem Mittelwert von +23 Grad im Norden und +24 Grad im Süden. Das Langfristmodell bleibt seinen Wetterprognosen der letzten Tage treu und simuliert für den August einen weitgehend normalen Temperaturverlauf bei einer leicht ansteigenden Niederschlagstendenz für die südlichen Landesteile, sonst deuten sich Niederschlagsverhalten keine Auffälligkeiten an.

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