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Wetter im Frühling 2015 - Witterungstrend vom 23. Februar

| M. Hoffmann
Für die ersten März-Tage zeichnet sich ein wechselhafte und überwiegend nasskalter Witterungsabschnitt ab, welcher unter Umständen auch von Starkwindereignissen begleitet werden kann. Darüber hinaus zeigt sich in den Simulationen der Wettermodelle mehr oder minder eine Tendenz zu hohen Luftdruck über Mitteleuropa. Entscheidend für die Nachhaltigkeit dieses Entwicklungsprozesses ist das Kontinentalhoch über dem sibirischen Raum, welches im Zeitraum 2./5. März entsprechend durch ein "Polarhoch" Unterstützung erfahren kann, so dass sich unter bestimmten Voraussetzungen im Zeitraum 4./10 .März der hohe Luftdruck sich bis über den skandinavischen Raum ausweiten könnte. Sollte das so eintreten und es wäre nun Januar, so stünde der Hochwinter mit einer östlichen Strömungskomponente vor der Tür. Allerdings steht die Sonne im März schon relativ hoch, so dass eine vorhandene Nebeldecke durchaus abgebaut werden kann und sonnige Tage bei Temperaturen zwischen +4/+9 Grad (bei länger andauerndem Nebel um 0 Grad) zu erwarten wären. Wie wahrscheinlich ist diese Hochdruckausbildung im ersten März-Drittel? Die Hochdruckvariante hat in den letzten Simulationen der Wettermodelle eine gewisse Konstanz, wenngleich der Zeitraum des Eintreffens variabel dargestellt wird. Die Kontrollläufe stützen im Zeitraum 5./10. März eine abnehmende Niederschlagstendenz bei langsam ansteigenden Temperaturen. So liegt das Temperaturspektrum am 5. März bei +0/+10 Grad (Mittelwert: +5 Grad im Süden und Osten und +6/+7 Grad im Westen und Norden) und am 9. März zwischen +2/+13 Grad (Mittelwert: +6/+8 Grad). Sollte sich tatsächlich über dem skandinavischen Raum ein Hochdrucksystem manifestieren können, so ist eine nachhaltige Umstellung des Zirkulationsmusters nicht unwahrscheinlich. Insbesondere das Langfristmodell berechnet seit Tagen einen deutlich zu trockenen Wetterverlauf im März und stützt damit die Annahme einer hochdruckdominierten Wetterlage. Im Temperaturverhalten zeigt sich gegenüber dem langjährigen Mittelwert eine Abweichung von -0,5/+1 Grad im Westen und Süden und +0,5/+2 Grad im Norden und Osten. Für den April und Mai simuliert das Langfristmodell einen überwiegend normalen Temperaturverlauf bei einer leicht erhöhten Niederschlagserwartung. In Summe zeigen sich die Frühlingsmonate März, April und Mai zum heutigen Stand überwiegend normal.

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