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Wetter im Frühling 2014 - Wetterprognose vom 10. Mai

| M. Hoffmann
Auch heute simulieren die Wettermodelle zwischen dem 14./16. Mai mehrheitlich hohen Luftdruck gen Norden strebend. Das Ziel der Hochdrucksysteme scheint dabei zu sein, sich bis über die Polregionen durchzusetzen um dort den Polarwirbel etwas in Schwingung zu versetzen, bzw. kräftig zu stören. Das gelingt gemäß den Simulationen zur Monatsmitte auch mehrheitlich, so dass das Zirkulationsmuster beginnt, sich zu mäandrieren. Anders ausgedrückt liegt ein schwaches Gradientenmuster vor und vereinfacht ausgedrückt hat so keiner richtig Lust das Wettergeschehen beeinflussen zu wollen. So ist der Zeitraum zwischen dem 10./15. Mai von wechselhaften und teils kühlem Wetter geprägt und auch darüber hinaus zeigt sich mehrheitlich ein normalisierender und möglicherweise weiterhin wechselhafter Wettertrend. Der Grund liegt in den Hochdrucksystemen und deren Position. Gleicht von mehreren Seiten strömt der hohe Luftdruck zur Monatsmitte gen Polregion (Alaska, Sibirien, Grönland). Zeitgleich kann sich über Mitteleuropa im Zeitraum zwischen dem 14./17. Mai ein Hochdrucksystem in einer Südwest-Nordost- Achse ausbilden, wird aber zum 16./18. Mai regelrecht vom hohen Luftdruck auf dem Atlantik "einverleibt", so dass sich im Verbund mit einem Tief über Skandinavien eine neuerliche kühle und wechselhafte Wetterlage über Deutschland einstellen könnte. Der gesamte Vorgang ist dabei äußert komplex, sollte sich jedoch das halbwegs gestörte Zirkulationsmuster durchsetzen, so ist mit höherer Wahrscheinlichkeit bis in das letzte Mai-Drittel hinein mit einem Fortbestand der wechselhaften und mäßig warmen Wetters zu rechnen. Die Kontrollläufe zeigen mehrheitlich normale Wetterverhältnisse. Leicht zu kühles und wechselhaftes Wetter bis zum 17. Mai, dann kurzer Temperatursprung (Südwestwetterlage) nach oben, bevor zum 19. Mai der Temperaturtrend sich wieder leicht zu kühl wird. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 19. Mai zwischen +10/+25 Grad bei einem Mittelwert von +16 Grad. Das Langfristmodell zeigt im Gegensatz einen normalen bis leicht zu warmen und im Süden einen deutlich zu trockenen Wetterverlauf im Mai - das will nicht so recht passen, denn der Mai war im Verlauf bisweilen zwischen 1 bis 2 Grad zu kalt. Warum ist das so? Die Unsicherheiten einer solchen Wetterentwicklung liegen in der Hochdruckposition - zum heutigen Stand ist eine Hochdruckverlagerung in Richtung Atlantik keinesfalls gesetzt, denn es gibt auch Varianten, die hohen Luftdruck bei Skandinavien oder Mitteleuropa entstehen lassen, was in Folge deutlich wärmere Temperaturen ermöglichen könnte.

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